Persönliche Daten im Garagenverkauf

Wenn es um persönliche Daten geht, herrschen sehr gegensätzliche Meinungen vor. So vorsichtig manche mit ihren Daten sind, so freizügig gehen andere damit um. Wenn es darum geht, mit den Daten dann auch noch selbst Geld zu verdienen, zeigen sich aber auch manche Skeptiker etwas offener.


Wenn es um persönliche Daten geht, herrschen sehr gegensätzlich Meinungen vor. So vorsichtig manche mit ihren Daten sind, so freizügig gehen andere damit um. Wenn es darum geht, mit den Daten dann auch noch selbst Geld zu verdienen, zeigen sich aber auch manche Skeptiker etwas offener. Nach einer aktuellen Erhebung des Marktforschungsinstituts Dr. Grieger & Cie. würden mit 54 Prozent mehr als die Hälfte der Befragten ihre Fitnessdaten an ihre Krankenkasse übermitteln, wenn sie im Gegenzug dafür eine finanzielle Vergütung erhalten. 44 Prozent wären bereit, gegen Geld ihre Daten zum Fahrverhalten an ihren Versicherer senden zu lassen.

Bei der Untersuchung fiel auf, dass besonders Personen mit hoher Risikoneigung ihre Daten weitergeben würden. Was überraschend ist, da eben diese Daten ihnen im Schadensfall leicht zum Nachteil gereichen. "Die Auswertung und der Vergleich von Self Tracking-Daten können vielen Menschen ein realistischeres Bild von sich selbst vermitteln", so Marktforscher Daniel Althaus. Verbraucherschützer warnen häufig vor der Preisgabe persönlicher Daten und viele Menschen versuchen, diesem Rat Folge zu leisten. "Privater Datenschutz kann von weiten Teilen der Bevölkerung praktiziert werden, aber er muss dazu einfach und verständlich sein", so Althaus. Aber wie die Studie jetzt zeigt, können auch die eigenen Daten wie bei einem Garagenverkauf feilgeboten werden, frei nach dem Motto: "Jeder Mensch hat seinen Preis".

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