Möbelhäuser richten sich im Internet ein

Für viele Nutzer ist Einkaufen zum Großteil digital geworden. Bücher, Musik und Filme werden fast nur noch im Netz gekauft. Das geht aber auch eine Nummer größer: Online-Möbelhäuser freuen sich über einen wachsenden Kundenstamm.


Für viele Nutzer ist Einkaufen zum Großteil digital geworden. Bücher, Musik und Filme werden fast nur noch im Netz gekauft. Das geht aber auch eine Nummer größer: Online-Möbelhäuser freuen sich über einen wachsenden Kundenstamm. Der klassische Gang zum Möbelhaus ist immer ein mittelgroßer Ausflug und somit eine logistische Herausforderung. Dagegen hat der Möbelkauf vom heimischen Sofa aus schon seine Reize.

Rund jeder zweite Internetnutzer (47 Prozent) hat bereits Möbel und Einrichtungsgegenstände im Internet bestellt, wie eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt. Im Vorjahr waren es 41 Prozent. "Die Branche hat völlig neue Geschäftsfelder erschlossen, die nicht zuletzt dem Kunden innovative und individuelle Möglichkeiten geben, die eigene Wohnung einzurichten", erklärt Bitkom-Expertin Julia Miosga. Der Einkauf in Online-Shops macht es dem Nutzer leicht, Preise zu vergleichen und sich Meinungen von anderen Kunden einzuholen.

Nicht selten gibt es aber auch eine Vermischung beider Welten. Im Netz wird nach dem passenden Möbelstück gesucht und im Anschluss gleich das nächste Möbelhaus ausfindig gemacht, das das Wunschobjekt zu einem guten Preis führt. Oder der Gang ins Möbelhaus steht an erster Stelle, wobei der Kauf letztendlich dann online getätigt wird. Keine Überraschung: Vor allem jüngere Nutzer bevorzugen den Kauf in Online-Shops. Die Expertin sieht aber bereits Optionen, um den Kundenkreis zu vergrößern. "Um ältere Zielgruppen für Möbel-Shopping im Internet zu begeistern, sind individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und Online-Beratung wichtig, aber eben auch ein kundenorientierter Service, der sperrige Möbel bis in die eigene Wohnung liefert und bei Bedarf aufbaut."

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