Hyundai ermöglicht Kräutergarten im Seniorenheim

Hämmern, Nageln, Schleifen, Pflanzen, Gießen, Ernten: Damit verbrachten Schüler der Würzburger Elisabeth-Weber-Schule viele Stunden im Würzburger Altenbetreuungszentrum Heiligkreuz. Mit Projekten wie diesem zeigt Hyundai Deutschland seit 2004 soziales Engagement und fördert Projekte des gemeinnützigen Caritas-Verbandes.


Hämmern, Nageln, Schleifen, Pflanzen, Gießen, Ernten: Damit verbrachten Schüler der Würzburger Elisabeth-Weber-Schule viele Stunden im Würzburger Altenbetreuungszentrum Heiligkreuz. Zum Abschluss dann gab es ein gemeinsames Frühstück für Jung und Alt mit frischem Brot und Zutaten aus dem neu angelegten Kräutergarten.

Mit Projekten wie diesem zeigt Hyundai Deutschland seit 2004 soziales Engagement und fördert Projekte des gemeinnützigen Caritas-Verbandes. Wie in den Vorjahren, stellte der Hersteller auch in diesem Jahr 40.000 Euro zur Verfügung, die von einer Jury aus Caritas- und Hyundai-Mitarbeitern an verschiedenste Projekte vergeben wurden - eines von 45 war 2016 das Urban-Gardening-Projekt in Würzburg.

Im konkreten Fall ermöglichte die Spende Mitgliedern der YoungCaritas Würzburg und Youngcaritas Unterfranken das ökologisch-kreative Lernen im Innenhof des Altenbetreuungszentrums Heiligkreuz in Würzburg. Die Idee war, sieben bis elf Jahre alten Kindern der benachbarten Elisabeth-Weber-Förderschule durch handwerklich-gärtnerische Arbeit zu neuen Erfahrungen und Fertigkeiten zu verhelfen und zugleich eine Brücke zu älteren Menschen zu schlagen. Angeleitet wurden die Kinder von Caritas-Mitarbeiterinnen und Lehrkräften sowie Erzieherinnen der Förderschule, die alles Nötige kauften und organisierten.

An mehreren Dienstagen dann kam Leben in den Innenhof des Altenzentrums: Die Kinder machten sich mit großem Elan daran, aus fünf alten Holzpaletten Pflanzgefäße zu bauen. Sie schliffen die Paletten glatt, kleideten sie mit Folie aus und malten natürlich auch die Blumentöpfe an, in denen später Zitronenmelisse, Petersilie, Schnittlauch, Kamille, Rucola und anderes wachsen sollten. Ausgediente Bäckereikisten wurden kurzerhand zu Pflanzkisten umfunktioniert, um anschließend mit Steinen und Erde gefüllt zu werden.

"Das Projekt gab den Kindern eine schöne Möglichkeit, ganzheitlich zu arbeiten. Zudem konnten wir bei ihnen einen großen Wissenszuwachs verzeichnen", fasst Lehreren Anke Treter von der Elisabeth-Weber-Schule rückblickend zusammen. Die durchweg positiven Kinderstimmen unterstreichen das, denn das Hämmern, Pflanzen, Schleifen, Gießen und Ernten war für die jungen Hauptakteure mindestens ebenso spannend wie das Anmalen der Pflanzgefäße. Dabei handelte es sich auch um Konservendosen, die zum Teil mit Draht aufgehängt wurden. Damit die jungen Gärtner und auch die Bewohner des Altenbetreuungszentrums Heiligkreuz stets wussten, was denn wo wächst, bastelten die Kinder natürlich auch Schilder, die aus Schiefertafeln oder alten Obstkisten entstanden.

Zum Abschluss des Projektes, in dem die Kinder im Rahmen eines Kräuterkurses unter sachkundiger Leitung auch etwas über unbekannte Wildkräuter wie Giersch und Borretsch lernten, gab es dann das gemeinsame Frühstück von Heimbewohnern und Schülern. Frisches Brot, Quark, selbst geerntete Kräuter aus eigenem Anbau, dazu erst zaghafte, dann immer offenere Gespräche zwischen Jung und Alt: Der neue Kräutergarten bot genügend Gesprächsstoff für alle.

Erfreulich für das Organisationsteam und den stillen Sponsor Hyundai ist die Nachhaltigkeit des Urban-Gardening-Projektes in dem Würzburger Altenbetreuungszentrum. Angestoßen durch das neue Leben im Innenhof des ABZ Heiligkreuz, schaffte die Einrichtungsleitung Gartenstühle und -tische an, die den Innenhof im Sommer und im Herbst zu einem gern genutzten Treffpunkt unter freiem Himmel machten. Angedacht ist außerdem, mit sogenannten "Sonnenstunden" im Kräutergarten Sinneskurse für demenzkranke Heimbewohner durchzuführen. Die duftintensiven Kräuterpflanzen sollen dabei als Erinnerungsbrücke dienen und die Sinne der Seniorinnen und Senioren wecken.

Konrad Winterstein

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