Drohnen-Alarm bei der Telekom

Als hätte die Deutsche Telekom derzeit keine anderen Sorgen. Der Telekommunikations-Konzern bietet Geschäftskunden ab sofort Schutz vor der zunehmenden Gefahr durch private Drohnen. Als Schutzschild kommt der sogenannte 'Drone Tracker' zum Einsatz.


Als hätte die Deutsche Telekom derzeit keine anderen Sorgen. Der Telekommunikations-Konzern bietet Geschäftskunden ab sofort Schutz vor der zunehmenden Gefahr durch private Drohnen. Als Schutzschild kommt der sogenannte "Drone Tracker" zum Einsatz. Und so funktioniert das System: Der Drone Tracker detektiert Drohnen mithilfe verschiedener Sensoren wie Videokameras, Frequenzscannern und Mikrofonen. Basis sei eine intelligente Software, die Drohnen sicher von Vögeln, Hubschraubern und anderen Flugobjekten unterscheiden kann, erklären die Telekom-Verantwortlichen.

In das modulare System können laut Telekom beliebig viele Sensoren verschiedenster Hersteller eingebunden werden. Für welche Kunden ist der Drone Tracker eigentlich gedacht? Unternehmen mit kritischen Infrastrukturen, heißt es dazu. Damit sind beispielsweise Rechenzentren, Stadien und Behörden gemeint, die nun ihr Gelände gegen Überflüge der ferngesteuerten Flugobjekte absichern können und somit Spionage, Schmuggel und Vandalismus vorbeugen.

"Wir haben in den vergangenen Monaten die wichtigsten Hersteller von Drohnen-Detektions und -Abwehrsystemen aus der ganzen Welt ausführlich und intensiv getestet und dabei die besten Technologien für unser Drohnen-Schutzschild gebündelt", erklärt Dirk Backofen, künftiger Leiter Telekom Security.

Erster Kunde der eigenen Lösung wird übrigens die Deutsche Telekom selbst sein: Mehrere konzerneigene Liegenschaften werden in den kommenden Wochen mit Komponenten des Drohnenschutzschilds ausgestattet, heißt es. Fest steht aber auch: Cyber-Attacken kann der Drone Tracker natürlich nicht verhindern.

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