Vorsicht bei Online-Kreditangeboten

Das Angebot klingt verlockend. Kredit und Kreditkarte ohne Schufa - gerade für Menschen in finanziellen Nöten wirkt das oft wie die eine Rettung aus großer Not. Doch statt eines Kredits bekommen Verbraucher von Internetportalen wie sorglosduo.de oder mastercredit.de häufig nur teure Prepaid-Kreditkarten, warnt die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB).


Das Angebot klingt verlockend. Kredit und Kreditkarte ohne Schufa - gerade für Menschen in finanziellen Nöten wirkt das oft wie die eine Rettung aus großer Not. Doch statt eines Kredits bekommen Verbraucher von Internetportalen wie sorglosduo.de oder mastercredit.de häufig nur teure Prepaid-Kreditkarten, warnt die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB).

Worauf sollte man bei solchen Angeboten achten? "Einschlägige Webseiten des Anbieters GlobalPayments BV bewerben Kreditangebote ohne Schufa-Auskunft. Zusätzlich sollen Verbraucher eine Kreditkarte erhalten", erklärt Erk Schaarschmidt, Finanzexperte der VZB. Nur im Kleingedruckten werde erwähnt, dass die Anfrage lediglich an ein Kreditinstitut zur Prüfung weitergegeben werde. "Die Erfolgsaussichten für einen Kredit sind somit unklar", so Schaarschmidt.

Verbraucher bekommen bei sorglosduo.de und mastercredit.de nach Bestellung des Sofortkredites und der Mastercard Gold zunächst nur eine kostenpflichtige Postsendung per Nachnahme. "Verbraucher haben sich beschwert, dass sie 49,90 Euro zuzüglich zehn Euro für die Nachnahme zahlen sollten. Im Päckchen befand sich aber keine Kreditkarte", berichtet der Experte. Stattdessen sollten die Besteller nochmal 49,90 Euro als Jahresgebühr entrichten, um dann die bestellte Karte zu erhalten. Bei der handelte es sich nur um eine Prepaid-Kreditkarte, auf die man vor der Benutzung erst Geld laden muss. Schaarschmidt: "Hände weg von solchen Angeboten!"

Er rät dringend auch von Webseiten wie firstgold.de, firstgold.eu oder sofort.credit ab. Grundsätzlich sollten sich Kreditsuchende vor einer Bestellung Zeit nehmen und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen lesen, um zu verstehen, welche Leistung tatsächlich angeboten werde. Wer bereits eine Kreditkarte bestellt habe, solle die Nachnahmesendung nicht annehmen und den Vertrag unbedingt per Einwurf-Einschreiben gesondert widerrufen.

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