Für eine handvoll Likes

Da sich unsere Gesellschaft zu weiten Teilen in die Online-Sphären verlagert hat, gewinnt eine fiktive Währung sehr an Bedeutung: die Likes. Viele Nutzer sind achtlos, wenn es darum geht, ein paar solcher Aufmerksamkeitsmarken einzuheimsen.


Da sich unsere Gesellschaft zu weiten Teilen in die Online-Sphären verlagert hat, gewinnt eine fiktive Währung sehr an Bedeutung: die Likes. Viele Nutzer sind achtlos, wenn es darum geht, ein paar solcher Aufmerksamkeitsmarken einzuheimsen. Dabei scheinen sich Männer eher als Frauen dazu verleiten zu lassen, für Likes die Grenzen der Sittsamkeit zu überschreiten. Das zeigt eine weltweite Studie von Kaspersky Lab, laut der in Deutschland 16,0 Prozent der männlichen, aber nur 11,8 Prozent der weiblichen Nutzer der Meinung sind, dass ihr Ansehen stark von ihren verdienten Likes zusammenhängt.

Bei den Bemühungen, in den sozialen Netzwerken aufzufallen, wird nicht nur die eigene Privatsphäre missachtet, sondern auch die von anderen Personen. "Männer sind generell weniger auf soziale Harmonie fokussiert und gehen höhere Risiken ein", erklärt Dr. Astrid Carolus, Medienpsychologin an der Universität Würzburg. Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab kommentiert dazu: "Auch in Deutschland wollen 42,6 Prozent aller Befragten nicht, dass Freunde Fotos von ihnen veröffentlichen, die sie selbst nicht ins Netz gestellt hätten. Wir sollten daher mehr darauf achten, welche Informationen über Soziale Netzwerke geteilt werden."

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