Schuften für die Stromkosten

Gegen steigende Strompreise ist der Endverbraucher oft machtlos. Anbieterwechsel bieten Einsparmöglichkeiten, aber letztlich geht der Verbraucher länger arbeiten, um die wachsenden Stromkosten zu begleichen.


Gegen steigende Strompreise ist der Endverbraucher oft machtlos. Anbieterwechsel bieten Einsparmöglichkeiten, aber letztlich geht der Verbraucher länger arbeiten, um die wachsenden Stromkosten zu begleichen. Mitarbeiter des Vergleichsportals Toptarif rechnen vor, dass ein deutscher Arbeitnehmer im Durchschnitt 65 Stunden arbeiten geht, um die jährlichen Stromkosten einer Familie zu begleichen.

Basierend auf den "Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes (2016)" rechnen die Experten vor: Eine Familie mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh) zahlte 2006 im Schnitt 771 Euro für ihre Stromrechnung. 2016 waren es im Schnitt 1.097 Euro, das entspricht einem Anstieg um 326 Euro. Der durchschnittliche Nettostundenlohn ist im gleichen Zeitraum von 13,35 Euro auf 16,92 Euro gestiegen.

"Dass Strom hierzulande so teuer ist, liegt vor allem an den staatlichen Steuern, Umlagen und Abgaben. Sie machen inzwischen über die Hälfte des Strompreises aus", erklärt Toptarif-Geschäftsführer Dr. Arnd Schröder. (vm/en-wid)

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