Künstliche Intelligenz: Traditionsfirmen hinken hinterher

Der Markt für künstliche Intelligenz (KI) boomt. Technologiekonzerne wie Google und Amazon sowie Risikokapitalgeber investierten im Jahr 2016 zusammen umgerechnet 35 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Jahr 2013 bedeutet dies eine weltweite Verdreifachung der Investitionen auf dem KI-Markt.


Der Markt für künstliche Intelligenz (KI) boomt. Technologiekonzerne wie Google und Amazon sowie Risikokapitalgeber investierten im Jahr 2016 zusammen umgerechnet 35 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Jahr 2013 bedeutet dies eine weltweite Verdreifachung der Investitionen auf dem KI-Markt.

Der Großteil der derzeitigen externen Investitionen (rund 60 Prozent) fließt einer Studie von McKinsey zufolge in maschinelles Lernen (bis zu 6,2 Milliarden Euro), weitere wichtige Felder sind Bilderkennung (2,2 bis 3,1 Milliarden Euro) und Spracherkennung (540 bis 810 Millionen Euro).

Unterdessen sollen traditionelle Unternehmen hinterherhinken. "Wir stehen in der Entwicklung der künstlichen Intelligenz noch am Anfang - doch die großen Digitalunternehmen haben mittlerweile massiv in diese Technologien investiert", meint Peter Breuer, Seniorpartner im Kölner Büro von McKinsey. "Auch traditionelle Unternehmen sollten sich jetzt auf die Anwendungsfelder konzentrieren, in denen sie mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Kosten einsparen und neue Umsatzpotenziale erschließen können", empfiehlt der Berater.

Laut der Studie verhielten sich viele Unternehmen noch zögerlich: Gerade einmal neun Prozent der befragten Firmen gebe an, beispielsweise maschinelles Lernen schon in großem Umfang einzusetzen. Und nur zwölf Prozent könnten von sich sagen, beim Thema KI über das Experimentierstadium hinausgekommen zu sein.

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