Frauen nutzen mehr Emojis als Männer

Emojis, also das lachende Gesicht, der Smiley mit Kussmund oder der zwinkernde Smiley, werden von Frauen deutlich häufiger eingesetzt als von Männern. Und: Sie können durchaus für Verwirrung sorgen - weil der Empfänger nicht weiß, wie er den jeweiligen Gesichtsausdruck bewerten soll.


Emojis, also das lachende Gesicht, der Smiley mit Kussmund oder der zwinkernde Smiley, werden von Frauen deutlich häufiger eingesetzt als von Männern. Und: Sie können durchaus für Verwirrung sorgen - weil der Empfänger nicht weiß, wie er den jeweiligen Gesichtsausdruck bewerten soll. Das ergab die Bachelorarbeit von Yvonne Scherff, Absolventin des Studiengangs Angewandte Psychologie an der Hochschule Fresenius in Hamburg.

Frauen fällt es laut der Studie zum Teil schwer, ihre Emotionen auszudrücken, wenn sie keine Emojis dafür zur Verfügung haben. Männer stimmen dieser Aussage eher nicht zu. Viele der Befragten haben schon eine Nachricht mit einem Emoji empfangen und mussten überlegen, wie das oder die Zeichen zu verstehen sind. Das liegt laut Scherff daran, dass in der textbasierten Kommunikation zentrale Hinweisreize wie Gestik, Mimik und Betonung fehlen, die in einem echten Gespräch vorhanden sind. Dadurch fällt es schwerer, Gefühle oder Haltungen zu vermitteln und zu verstehen. Die Teilnehmer der Online-Befragung mussten 15 verschiedene Sätze mit unterschiedlichen Emojis interpretieren. Die Ergebnisse zeigen: Je nachdem, welches Emoji am Ende eines Satzes verwendet wird, wird er anders gedeutet. Emojis sind also nicht nur eine Hilfe für tendenziell Schreibfaule, sondern auch eine Quelle für Missverständnisse.

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