Atempause bei Energiepreisen

Verbraucher können kurz durchatmen: Vorerst erwarten Experten keinen Anstieg der Energiepreise. Doch die Freude soll nicht von langer Dauer sein.


Verbraucher können kurz durchatmen: Vorerst erwarten Experten keinen Anstieg der Energiepreise. Doch die Freude soll nicht von langer Dauer sein. "Die Preise für die unterschiedlichen Energiegüter werden innerhalb der nächsten sechs Monate stagnieren", heißt es im ZEW-Energiebarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Doch ganz so ruhig soll der Markt nicht bleiben: Drei Viertel der Befragten rechnen mit steigenden Strompreisen in den nächsten fünf Jahren. Auch bei Preisen für Erdgas und Rohöl soll der Pfeil nach mehrheitlicher Ansicht nach oben zeigen.

Eher uneinig sind sich die Experten beim Kohlepreis: Hier erwarten 31 Prozent der Befragten sinkende Preise und nur rund ein Viertel steigende Preise in der mittleren Frist. Damit ist der Anteil der Experten, der sinkende Preise erwartet, verglichen mit der vorangegangenen Befragung um drei Prozentpunkte gestiegen. Die relative Mehrheit (43 Prozent) geht weiterhin von stagnierenden Preisen auch in der mittleren Frist aus. Im Vergleich zur Erhebung im November 2016 sind die Preiserwartungen bei Strom, Erdgas und Rohöl über die mittlere Frist nahezu unverändert geblieben. (vm/en-wid)

STARTSEITE