Bewährungsprobe für Batteriespeicher

Batteriespeicher helfen dabei, den schwankenden Energiebedarf auszugleichen. An einem Aachener Großspeicher wird der Betrieb unter realen Bedingungen ausgiebig getestet, um Grenzen und Möglichkeiten zu erkunden.


Batteriespeicher helfen dabei, den schwankenden Energiebedarf auszugleichen. An einem Aachener Großspeicher wird der Betrieb unter realen Bedingungen ausgiebig getestet, um Grenzen und Möglichkeiten zu erkunden. Der "M5Bat"-Speicher erprobt ein Zusammenspiel von fünf unterschiedlichen Batteriesystemen auf Basis von Lithium-Ionen oder Blei. Das "BINE-Projektinfo" vom FIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur fasst bisherige Erkenntnisse zusammen.

Der Aachener Großspeicher verfügt über sechs Stränge, in denen verschiedene Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt sind, und vier Stränge mit Bleibatterien. Bisher zeigt sich, dass Akkus auf Basis von Lithium-Ionen eher bei der kurzfristigen Leistungsspeicherung und -abgabe glänzen, während solche mit Blei eher bei den kurzen und mittleren Lade- und Entladezeiten punkten. In den Versuchen legen die Forscher Wert auf Hinweise zur Alterung, der technischen Zuverlässigkeit und der Lebensdauer der Systeme sowie auf ein optimiertes Batteriemanagement. Ein Speicher dieser Art kann bei plötzlichem Strombedarf im Netz für Sekunden oder Minuten sofort die benötigte Strommenge einspeisen. Der Speicher leistet 5,8 MW bei einer Speicherkapazität von 5,6 MWh, wodurch theoretisch 10.000 Haushalte für eine Stunde versorgt werden können. (vm/en-wid)

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