Test Logitech MX Ergo: Maus war gestern

Maus und Tastatur - ohne diese Eingabegeräte kommen PC-Nutzer nicht sehr weit. Wer den lieben langen Tag die Computermaus schwingt, spürt nach einer Weile abends sein beanspruchtes Handgelenk. Eine Alternative sind Trackballs. Logitech will mit seiner ergonomischen Variante den belasteten Mausarmen der Nutzer Linderung verschaffen.

Maus und Tastatur - ohne diese Eingabegeräte kommen PC-Nutzer nicht sehr weit. Wer den lieben langen Tag die Computermaus schwingt, spürt nach einer Weile abends sein beanspruchtes Handgelenk. Eine Alternative sind Trackballs. Logitech will mit seiner ergonomischen Variante den belasteten Mausarmen der Nutzer Linderung verschaffen.

Die "MX Ergo" ist ein kabelloser Trackball - und so funktioniert er: Wie bei der ausgedienten Generation der Computermaus wird der Zeiger über eine Kugel bewegt. Diese ist im Großformat an der Oberseite des Trackballs eingelassen und wird mit dem Daumen bewegt. Bei dieser Funktionsweise bleibt die Hand ruhig auf dem Eingabegerät liegen. Die typischen Mausbewegungen entfallen - das soll das Gelenk entlasten. Ansonsten gibt es die bekannten Maustasten mit einem Scrollrad in der Mitte. Weitere Tasten an der MX Ergo sind je eine für "vor" und "zurück", eine zur Kanalauswahl und eine für die Sensibilität. Übrigens kann ein Trackball gleichzeitig an zwei Rechnern angeschlossen werden - ein entsprechender Button zum Wechsel des Funkkanals ist integriert.

Die Installation ist recht simpel. Die Software "Logitech Options" erkennt den "Unifying"-Empfänger. Der Funk-Dongle liegt der Packung bei, alternativ kann eine Verbindung über Bluetooth hergestellt werden. Die Software zeigt praktischerweise auch an, wie es um den Ladestand des Geräts bestellt ist. Das Raffinierte an Logitechs Trackball ist die bereits im Namen untergebrachte Ergonomie. Die MX Ergo kann an der Basis im 20-Grad-Winkel zur Seite geklappt werden, wodurch eine sehr angenehme und natürliche Haltung der Hand erzielt wird. Schon nach kurzer Nutzungszeit ist das Gefühl, wieder eine herkömmliche Maus zu bewegen regelrecht befremdlich.

Die Bewegung des Mauszeigers über den Trackball ist schnell verinnerlicht. Für besonders präzise Bewegungen kann eine kleine Taste betätigt werden, dann verändert sich die Präzision entsprechend. Der Trackball ersetzt kein Grafik-Tablet für Design-Anwendungen oder auch nicht die Maus bei schnellen First-Person-Shootern, aber für alle alltäglichen Aufgaben erweist sich das Gerät als unfassbar angenehm. Ganz ohne Mängel verlief der Test nicht. Die Funkverbindung hatte mehrmals Aussetzer mit dem Scrollrad. Sowohl beim Scrollen, als auch beim Klicken der mittleren Maustaste wurde die Eingabe kurzzeitig nicht gleich erkannt. Der dickste Wermutstropfen ist allerdings der Preis. Denn so angenehm die Nutzung auch ist, so heftig ist der Preis. Der UVP liegt bei 109 Euro. Wer die Investition nicht scheut, wird sehr wahrscheinlich lange Zeit keine Maus mehr benutzen.

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