Grünes Licht für Mini-Solaranlagen

Laut Greenpeace Energy dürfen kleine Module zur Stromerzeugung künftig direkt an normale Haushaltsstromkreise angeschlossen werden. Das sieht ein gerade abgeschlossenes Normierungsverfahren beim Verband der Elektrotechnik (VDE) und der Deutschen Kommission Elektrotechnik (DKE) vor.

Laut Greenpeace Energy dürfen kleine Module zur Stromerzeugung künftig direkt an normale Haushaltsstromkreise angeschlossen werden. Das sieht ein gerade abgeschlossenes Normierungsverfahren beim Verband der Elektrotechnik (VDE) und der Deutschen Kommission Elektrotechnik (DKE) vor.

"Die Einigung macht den Weg frei für die massenhafte Nutzung solcher kleinen PV-Anlagen, die Mieter von nun an problemlos auf ihrem Balkon anschließen und damit eigenen Solarstrom ernten können", heißt es bei Greenpeace Energy, wo man von einem "längst überfälligen Durchbruch für die Solarenergie in deutschen Städten" spricht.

Steckbare Solarmodule mit modernen Wechselrichtern würden laut Bernhard Weyres-Borchert von der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) seit Jahren sämtliche Sicherheitsstandards erfüllen. Jetzt fehle noch eine eigene Produktnorm für solche von Laien bedienbare Geräte. Mit einer Veröffentlichung dieser Norm durch VDE und DKE wird allerdings erst Anfang 2019 gerechnet.

In der Schweiz, Portugal und Österreich ist die Nutzung von Stecker-Solargeräten nach Angaben der Solar-Experten schon länger unkompliziert möglich - und sie erfolge bei rund 200.000 Geräten problemlos. In Deutschland sollen geschätzt bereits 20.000 der kleinen Stromerzeuger im Einsatz sein. (vm/en-wid)

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