Mobilfunk für zu Hause genügt nur im Notfall

In manchen deutschen Gegenden gibt es keine schnellen DSL- oder Kabelanschlüsse. Dort kann das Surfen im LTE-Mobilfunknetz eine Alternative darstellen. Doch gibt es dabei Einschränkungen. Denn auch die LTE-Tarife für zu Hause enthalten ein festgelegtes Datenvolumen.


In manchen deutschen Gegenden gibt es keine schnellen DSL- oder Kabelanschlüsse. Dort kann das Surfen im LTE-Mobilfunknetz eine Alternative darstellen. Doch gibt es dabei Einschränkungen. Denn auch die LTE-Tarife für zu Hause enthalten, wie beim Mobilfunk üblich, ein festgelegtes Highspeed-Datenvolumen. Ist das verbraucht, wird es so stark verlangsamt, dass es kaum mehr nutzbar ist.

Generell gilt: Mit Hilfe eines mit LTE kompatiblem Routers sind über Funk Bandbreiten bis zu 150 MBit/s möglich. "Für einfaches Surfen im Internet und das Abrufen von E-Mails sind LTE-Tarife ausreichend", sagt Erwin Biebrich, Geschäftsführer im Bereich Telekommunikation beim Online-Vergleichsportal Check24. Zehn Gigabyte Inklusivvolumen sollten es dann aber auch mindestens sein. Aber für diejenigen, die regelmäßig Filme oder Serien in HD streamen wollen, sei das Datenvolumen der meisten Tarife zu gering.

Praktisch kein aktueller Tarif würde den durchschnittlichen monatlichen Bedarf von 79 Gigabyte abdecken, berichtet Check24. Ausnahme: die Hybrid-Tarife der Telekom. Jedoch muss für diese DSL verfügbar sein. Die Hybrid-Tarife eignen sich zwar, um die Surfgeschwindigkeit langsamer DSL-Anschlüsse zu erhöhen, als Ersatz für fehlende Anschlüsse sind sie wiederum unbrauchbar.

Weiterer Nachteil: Die maximale Bandbreite gibt es bundesweit nicht einmal flächendeckend. Und oft müssen sich mehrere LTE-Nutzer eine Funkzelle und damit auch Bandbreite teilen, was die Surfgeschwindigkeit zusätzlich ausbremsen kann. Fazit LTE zu Hause ist nur etwas für digitale Notstandsgebiete. Hohe Ansprüche an Surfgeschwindigkeiten im Netz erfüllen die Angebote nicht.

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