Mithörer auf dem Smartphone aufspüren

Wir sind uns dessen nicht immer bewusst, aber unsere Smartphones wissen sehr viel über ihre Besitzer. Wohnort, Arbeit, Lieblingsrestaurants. Das sind nur ein paar offensichtliche Beispiele. Die Gefahr daran ist, dass Fremde, die sich Zugriff auf diese Daten verschaffen, ein überdeutliches Bild des Besitzers nachzeichnen können. Ein erster Schritt in Richtung Schutz ist, versteckte Datensammler auf dem Gerät zu ertappen und unschädlich zu machen.


Wir sind uns dessen nicht immer bewusst, aber unsere Smartphones wissen sehr viel über ihre Besitzer. Wohnort, Arbeit, Lieblingsrestaurants. Das sind nur ein paar offensichtliche Beispiele. Die Gefahr daran ist, dass Fremde, die sich Zugriff auf diese Daten verschaffen, ein überdeutliches Bild des Besitzers nachzeichnen können. Ein erster Schritt in Richtung Schutz ist, versteckte Datensammler auf dem Gerät zu ertappen und unschädlich zu machen.

Natürlich ist das leichter gesagt, als getan. Am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT entwickeln die Experten das spezielle Datenschutz-Tool "MetaMiner". Es ist theoretisch in der Lage, Apps einen Riegel vorzuschieben, die zu viel über den Nutzer wissen möchten. "Anders als bestehende Tools ist MetaMiner nach den Prinzipien Privacy by Design und Privacy by Default entworfen: Daten werden unmittelbar auf dem Gerät des Endnutzers verarbeitet und interpretiert, ohne Sicherheitskompromisse am Gerät einzugehen", erläutert Hervais Simo Fhom, Projektleiter am Fraunhofer SIT. "Das Tool ist leicht bedienbar und durch interaktive Visualisierung und klare Grafiken sehr übersichtlich."

So kann der Nutzer sehen, in welche Apps welche Zusatzbibliotheken für Tracking und Werbung eingebettet sind. Daraus ist auch ersichtlich, wohin die eigenen Daten fließen. Noch befindet sich das vielversprechende Schutz-Programm in der Prototypen-Phase und wird weiterentwickelt, bis die Entwickler den Verbrauchern später eine zuverlässige Datenschutz-App zur Verfügung stellen.

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