Sprachassistenten befördern das Internet der Sprache

Sprachassistenten haben sich in unserem Alltag vor allem auf dem Smartphone, im Auto und in Smart-Home-Lautsprechern eingenistet. Das ist aber erst der Anfang, denn Hamburger Marktforscher sehen die Technik als den Beginn des Internets der Sprache.


Sprachassistenten haben sich in unserem Alltag vor allem auf dem Smartphone, im Auto und in Smart-Home-Lautsprechern eingenistet. Das ist aber erst der Anfang, denn Hamburger Marktforscher sehen die Technik als den Beginn des Internets der Sprache.

In ihrer repräsentativen Umfrage hat das Marktforschungsinstitut Splendid Research Benutzer zur Nutzung digitaler Sprachassistenten befragt. Immerhin 70 Prozent der deutschen Nutzer ist die Technik ein Begriff, aber nur 37 Prozent haben schon eigene Erfahrungen damit gemacht. Assistenten auf dem Smartphone erreichen die meisten Nutzer, da diese auch auf fast jedem modernen Gerät vorinstalliert sind. Die Art und Weise, wie die Assistenten genutzt werden, sind noch sehr einfach gehalten. 67 Prozent der Nutzer verwenden die Spracheingabe für das Schreiben von Nachrichten, gefolgt von der Suchmaschinennutzung mit 65 Prozent und dem Abspielen von Musik mit 62 Prozent. Mehr als die Hälfte der Befragten macht davon aber auch lediglich ein bis drei Mal pro Woche Gebrauch.

Bei der Frage danach, wieso Nutzer noch keinen digitalen Sprachassistenten ausprobiert haben, begründet dies jeder Zweite mit dem Fehlen sinnvoller Verwendungsmöglichkeiten und jeder Vierte mit Datenschutzbedenken. Jede fünfte Frau, aber nur jeder zehnte Mann findet es außerdem unheimlich, mit Geräten zu kommunizieren. Nur zwei Prozent der Teilnehmer halten es für wahrscheinlich, sich im Jahr 2018 einen "Smartspeaker" wie Amazon Echo oder Google Home zu kaufen. "Wie schnell die Verbreitung des Internets der Sprache zunimmt, wird davon abhängen, ob bedürfnisorientierte Verwendungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen", kommentiert Studienleiterin Carina Krämer. "Ein Smartspeaker mit der die Fähigkeit, Räume zu überwachen und den Besitzer zu alarmieren, könnte äußert erfolgreich sein."

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