Behördengänge bleiben persönliche Angelegenheit

Nahezu jeder Deutsche Bundesbürger besitzt einen Internetzugang. Ob über sein Smartphone, seinen Laptop oder seinen Heim-PC. Da liegt es doch nah, dass dieser Internetzugang auch für Behördengänge genutzt wird. Das ist aber nicht der Fall.


Nahezu jeder Deutsche Bundesbürger besitzt einen Internetzugang. Ob über sein Smartphone, seinen Laptop oder seinen Heim-PC. Da liegt es doch nah, dass dieser Internetzugang auch für Behördengänge genutzt wird. Denn immerhin haben rund zwei Drittel der Deutschen (69 Prozent) in den letzten zwölf Monaten Angelegenheiten bei Behörden oder öffentlichen Verwaltungen erledigt. "Nicht wirklich", ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage (2.000 Personen zwischen 16 und 70 Jahren) des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos. Demnach war jeder zweite (55 Prozent) persönlich vor Ort, 14 Prozent bedienten sich des Postwegs, 12 Prozent wählten den elektronischen Postweg und nur zehn Prozent nutzten das Internet und neun Prozent das Telefon.

Allerdings gibt es regionale Unterschiede. Während in Nordrhein-Westfalen Behörden besonders häufig persönlich aufgesucht werden (63 Prozent), nutzen in Berlin überdurchschnittlich viele Befragte das Internet (16 Prozent) oder E-mails (15 Prozent) für ihre Anliegen. Die E-Government Initiative des Senats, die den Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationsmedien in der Verwaltung vorantreibt, scheint hier Früchte zu tragen.

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