Spider-App dämpft den Handy-Sturz

Es war wie so oft bei einer pfiffigen Erfindung: Erst ein kleines Malheur, dann ein Geistesblitz. Im Fall von Philip Frenzel von der Uni Aalen handelte es sich tatsächlich um einen freien Fall: Sein Handy segelte zu Boden und wurde massiv beschädigt. Deswegen hat der junge Forscher eine Art Smartphone-Airbag entwickelt.


Es war wie so oft bei einer pfiffigen Erfindung: Erst ein kleines Malheur, dann ein Geistesblitz. Im Fall von Philip Frenzel von der Uni Aalen handelte es sich tatsächlich um einen freien Fall: Sein Handy segelte zu Boden und wurde massiv beschädigt. Deswegen hat der junge Forscher eine Art Smartphone-Airbag entwickelt, dazu seine Bachelor-Arbeit verfasst und auch noch einen Preis eingeheimst.

Zuerst dachte der Mechatronik-Student an eine Art Luftsack wie fürs Auto und experimentierte mit Luftkissen und Schaumstoff. Das erwies sich allerdings nicht so ganz als praktikabel. Letztlich kam er auf die Spider-App: Er baute in eine dünne Schutzhülle Sensoren ein, die den freien Fall des Handys erkennen. Dazu entwickelte er Metallfedern, die sich wie Spinnenbeine während des Falls entfalten und die Kraft und Energie aus dem Sturz dämpfen. Die Dämpfer können eingeklappt werden und sind wieder verwendbar.

Das Patent für die Erfindung ist angemeldet, ein Start-up gegründet. Und jetzt wurde der 25-Jährige auch noch von der Deutschen Gesellschaft für Mechatronik mit dem bundesweit verliehenen Mechatronik-Preis 2018 ausgezeichnet.

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