Elektronische Steuererklärung lohnt sich

Die elektronische Steuererklärung steht hoch im Kurs. 2017 wurden 22 Millionen Einkommensteuererklärungen übers Internet übermittelt.


Die elektronische Steuererklärung steht hoch im Kurs. 2017 wurden 22 Millionen Einkommensteuererklärungen übers Internet übermittelt. Natürlich lässt sich die Steuererklärung auch mit dem Behörden-Programm "Elster" kostenlos erledigen. "Elster ist aber nicht selbsterklärend und der Laie blickt schwer durch", sagt Udo Reuß, Steuer-Experte bei Finanztip. "Für eine ordentliche Steuerersparnis müssen Steuerzahler genau wissen, welche Kosten sie absetzen können - und in welcher Zeile in welchem Formular sie diese eintragen müssen. Da kann es sich durchaus lohnen, etwas Geld in eine Steuersoftware zu investieren, die die entsprechenden Tipps liefert."

Bei einer Steuersoftware beantworten die Nutzer zunächst einige Fragen zum Steuerfall. "Das Programm trägt die Zahlen dann automatisch an den richtigen Stellen in die Erklärung ein", sagt Reuß. Sein Tipp: "Einmal entschieden, bleiben Sie dem Programm am besten treu. Das spart Zeit und Arbeit, denn die Software übernimmt die Daten vom letzten Jahr." Leider gibt es zwischen den Programmen nur wenige Schnittstellen. Manche Anbieter gewähren Abonnenten einen Rabatt.

Für die Steuererklärung 2017 empfehlen die Finanztip-Experten "Tax 2018" und "Quicksteuer 2018". Die Programme kosten beim Anbieter regulär 15 Euro und sind für einfache Steuerfälle wie bei Arbeitnehmern und Rentnern gut geeignet. Wer kein Programm installieren möchte und lieber den Browser nutzt, sollte sich "Wiso Steuer-Web" für 35 Euro anschauen sowie "Smartsteuer" oder "Steuergo Plus" (beide 25 Euro). Dies ist auch eine gute Alternative für Computer-Besitzer ohne Betriebssystem Windows.

Für Vermieter oder Selbstständige empfehlen Experten "Wiso Steuer-Sparbuch 2018" (35 Euro) und "Steuersparerklärung" (30 Euro). Für den Browser bei komplizierteren Fällen eignet sich ebenfalls "Wiso Steuer-Web. "Wer bei der Steuersoftware sparen möchte, kann die Preise auch bei Drittanbietern vergleichen", rät Reuß. Finanztip empfiehlt dafür Portale wie Idealo.

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