Gefangen in der Online-Falle

Im digitalen Zeitalter müssen Menschen rund um die Uhr erreichbar sein - immer und überall. Computer und Smartphone sind daher nicht mehr nur an den klassischen Büroarbeitsplätzen unverzichtbar, sondern auch für viele andere Berufsgruppen wie Ärzte, Handwerker und Lehrer. Doch wieviel Online ist gesund?


Im digitalen Zeitalter müssen Menschen rund um die Uhr erreichbar sein - immer und überall. Computer und Smartphone sind daher nicht mehr nur an den klassischen Büroarbeitsplätzen unverzichtbar, sondern auch für viele andere Berufsgruppen wie Ärzte, Handwerker und Lehrer.

"Beim Einsatz der modernen Kommunikationsmittel wird bei den Anwendern oft eine Medienkompetenz vorausgesetzt, die nicht vorhanden ist", sagt Iris Dohmen, die als Fachgebietsleiterin bei TÜV Rheinland Unternehmen und Organisationen berät. Oftmals seien sie beispielsweise überfordert, wenn es darum geht, die Informationsvielfalt zu kanalisieren. Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements können diese Fertigkeiten in Maßnahmen zur Stressbewältigung oder in Führungskräfte-Seminaren vermittelt werden, so die Expertin.

Das Gefühl, beruflich oder privat etwas zu verpassen, ist oft ein Grund auch in der Freizeit, ständig online und in den sozialen Medien aktiv zu sein. Nimmt dies Überhand, wird selbst die Kommunikation mit Freunden anstrengend. "Wer sich nur noch online austauscht, läuft Gefahr, im realen Leben zu vereinsamen. Gerade im privaten Bereich ist ein persönliches Gespräch oft sehr bereichernd und der Grundstein für gemeinsame Aktivitäten in der realen Welt. Das sorgt für eine gesunde Balance, die auch der Leistungsfähigkeit im Beruf zugutekommt", sagt Dohmen.

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