Invasion der Roboter

Scharen von Robotern sind im Anmarsch: Mehr als 3 Millionen Industrie-Roboter werden laut Prognose der 'International Federation of Robotics' (IFR) bis 2020 in den Fabriken der Welt im Einsatz sein. Damit dürfte sich der operative Bestand innerhalb von sieben Jahren (2014 bis 2020) mehr als verdoppeln.


Scharen von Robotern sind im Anmarsch: Mehr als 3 Millionen Industrie-Roboter werden laut Prognose der "International Federation of Robotics" (IFR) bis 2020 in den Fabriken der Welt im Einsatz sein. Damit dürfte sich der operative Bestand innerhalb von sieben Jahren (2014 bis 2020) mehr als verdoppeln. Der technologische Wandel erfordert gleichzeitig eine gezielte Aus- und Weiterbildung für die Beschäftigten.

Knapp 70 Prozent der Arbeitnehmer sind der Meinung, dass Robotik und Automation die Chance bieten, qualifiziertere Arbeit zu erlernen. Das hat eine weltweite automatica-Umfrage unter 7.000 Arbeitnehmern in sieben Ländern ergeben. "IT wie beispielsweise die Prozessautomatisierung in der Robotik ist bei weitem der stärkste Treiber für die Neugestaltung von Arbeitsplätzen", sagt Junji Tsuda, Präsident des Weltroboterverbands IFR. Unternehmen und Regierungen müssten zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Arbeiter die Fähigkeiten haben, die der technologische Wandel erfordere.

Als eines der fortschrittlichsten Länder hinsichtlich Aus- und Weiterbildung gilt Singapur mit seiner SkillsFuture-Initiative: In diesem Projekt werden die Arbeitgeber des Stadtstaats dazu aufgerufen, Veränderungen, die sie in den nächsten drei bis fünf Jahren erwarten, branchenspezifisch darzulegen und die erforderlichen Qualifikationen zu ermitteln. Ihre Antworten fließen anschließend in eine "Industrie-Transformations-Landkarte" ein. Der einzelne Arbeitnehmer soll mit diesem Papier eine Anleitung bekommen, in welche Richtung er sich beruflich weiterbilden kann. Auf der Münchener Messe "automatica", die Ende Juni 2018 beginnt, wollen Experten das Thema vertiefen.

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