In Russland ist das Roaming teuer

Manche Fußballfans scheuen weder Mühen noch Kosten, um die Weltmeisterschaft live mitzuerleben. Russland-Reisende mit Smartphone sollten aber wissen. Die Gebühren können ins Geld gehen - wenn man nicht aufpasst.


Manche Fußballfans scheuen weder Mühen noch Kosten, um die Weltmeisterschaft live mitzuerleben. Russland-Reisende mit Smartphone sollten aber wissen. Die Gebühren können ins Geld gehen - wenn man nicht aufpasst. Der westliche Teil von Russland liegt zwar in Europa. Zur Europäischen Union gehört die Russische Föderation freilich nicht. Sprich: Im WM-Austragungsort ist der regulierte EU-Roamingtarif wirkungslos. Im Gegenteil: Die Handynutzung in Moskau, Sankt Petersburg oder Kasan kann richtig teuer werden.

Ein Beispiel: Mobilfunkkunden der Deutschen Telekom zahlen immerhin 2,99 Euro pro Minute für ein Handygespräch von Russland nach Deutschland. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Nutzer einen Laufzeitvertrag oder eine Prepaidkarte nutzt. Eingehende Verbindungen sind zu Minutenpreisen ab 1,79 Euro möglich.

Und es kann noch teurer werden. Denn bei einigen russischen Netzbetreibern fallen zusätzliche Kosten an. So werden im Netz von CJSC BaykaiWestCom 25 Cent pro eingehender Gesprächsminute extra berechnet. Im Netz von MegaFon liegt der Aufpreis sogar bei 1,94 Euro pro Minute, sodass das eingehende Telefonat aus Deutschland insgesamt 3,73 Euro pro Minute kostet.

Ein Tipp von Experten des Portals teletarif.de: "Verzichten Sie auf Anrufe über das herkömmliche Mobilfunknetz und leiten Sie alle eingehenden Anrufe auf die Sprachmailbox um." Wenn das Smartphone über WLAN mit dem Internet verbunden ist und der Vertragskunde ein für WiFi Calling geeignetes Handy verwendet, könne er mit WLAN Call zu den gleichen Konditionen wie innerhalb Deutschlands telefonieren und so auch die Mailbox kostenlos abhören.

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