Mobile Recruiting: Bewerbung on the Road
Das Szenario ist ohne Frage attraktiv, weil es nicht nur bequem, sondern effektiv ist: Der Traum-Job wird per Push-Benachrichtigung angeboten. Per Swipe wird dann in Windeseile die Bewerbung abgeschickt. Fertig. Dann gilt es nur noch, die Daumen zu drücken und zu hoffen, dass die Einladung zum Vorstellungsgespräch kommt. Mobile Recruiting wird immer wichtiger.
Das Szenario ist ohne Frage attraktiv, weil es nicht nur bequem, sondern effektiv ist: Der Traum-Job wird per Push-Benachrichtigung angeboten. Per Swipe wird dann in Windeseile die Bewerbung abgeschickt. Fertig. Dann gilt es nur noch, die Daumen zu drücken und zu hoffen, dass die Einladung zum Vorstellungsgespräch kommt. Mobile Recruiting wird immer wichtiger.
"Wer denkt, dass das nur die Beschreibung des Alltags eines sogenannten Millennials ist, der irrt", erläutert Marc Irmisch-Petit, Vice President General Manager beim Karriereportal Monster. Mittlerweile ist der Großteil der Deutschen mobil im Internet unterwegs. Wie die diesjährige Studienreihe "Recruiting Trends 2018" des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Erlangen-Nürnberg und von Monster belegt: Mehr als 90 Prozent der teilnehmenden Unternehmen denken, dass Mobile Recruiting zukünftig immer wichtiger wird.
Das bestätigen ebenso die befragten Kandidaten: Denn 55,3 Prozent - und damit 15 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr - stehen alle benötigten Daten mobil zur Verfügung, um sich jederzeit direkt bewerben zu können. 42,2 Prozent der befragten Kandidaten sucht unterwegs auf dem Smartphone nach offenen Stellen - das sind mehr als doppelt so viele wie 2014 (16,4 Prozent). Wenn es dann ans Bewerben geht, können die Unterlagen sofort abgeschickt werden, ohne das Gerät wechseln zu müssen. Frauen scheinen hier noch ein Stück "mobiler" zu sein, denn es suchen anteilig mehr Frauen über das Smartphone oder Tablet nach Jobs als Männer.
Die Studienreihe zeigt zudem, dass Kandidaten und Unternehmen dem Thema Mobile Recruiting gegenüber durchaus positiv eingestellt sind. Rund sechs von zehn Kandidaten und Unternehmen verfügen bereits über ein Grundverständnis, was dessen Einsatzmöglichkeiten betrifft. Zudem bestätigen 21,1 Prozent der Top-1.000-Unternehmen, dass sich bereits heute Kandidaten verstärkt über mobile Endgeräte bei ihnen bewerben. Bei den befragten IT-Unternehmen wird diese Entwicklung sogar von 36,7 Prozent bemerkt. "Es geht in die richtige Richtung", stellt Studienleiter Prof. Dr. Tim Weitzel von der Universität Bamberg fest und fügt hinzu: "Aber es geht nicht schnell genug. Das mobile Zeitalter bringt eine gewisse Ungeduld mit sich. Wer innerhalb von Stunden eine frische Lebensmittellieferung bekommt, der wartet nur ungern zwei Wochen auf eine Rückmeldung zu seiner Bewerbung."