Preis-Roulette auf dem PC-Markt

Der Computer-Markt wird in zunehmendem Maße preisempfindlich. Aufgrund von Lieferengpässen kann es zu starken Beeinträchtigungen kommen, heißt es. Und deshalb werden PC-Hersteller ihre Preise im Laufe des Jahres weiter anheben.


Der Computer-Markt wird in zunehmendem Maße preisempfindlich. Aufgrund von Lieferengpässen kann es zu starken Beeinträchtigungen kommen, heißt es. Und deshalb werden PC-Hersteller ihre Preise im Laufe des Jahres weiter anheben. Größere Bildschirme und eine vermehrte Nachfrage nach Grafikkarten bedeuten zudem ebenfalls höhere Kosten, wodurch die Unternehmen und Endnutzer mehr für Hardware ausgeben müssen.

Die jüngste Prognose der Analysten von Gardner geht für das laufende Jahr von einer Steigung von 0,9 Prozent bei den weltweiten Auslieferungen von PCs, Tablets und Mobiltelefonen im Vergleich zu 2017 aus. Insgesamt werden dann 2,28 Milliarden Einheiten ausgeliefert. Der Markt für PCs und Tablets wird 2018 voraussichtlich um 1,2 Prozent zurückgehen, während für Mobiltelefone ein Wachstum von 1,4 Prozent erwartet wird.

Während der PC-Markt äußerst preissensibel ist, beobachten die Marktforscher bei Unternehmen eine zunehmende Abwanderung auf High-End-PCs, deren Wert wesentlich höher eingeschätzt wird. Gartner prognostiziert, dass die Auslieferungen von ultramobilen Premiumgeräten 2018 um etwa zwölf Prozent steigen werden.

Das Support-Ende von Windows 7, das Mircrosoft für Januar 2020 plant, wird den PC-Markt aufrütteln. "Für Unternehmen wird die Migration von Windows 7 auf Windows 10 bis zum Jahresende 2019 eine wichtige Angelegenheit", sagt Ranjit Atwal, Research Director bei Gartner. Und noch etwas: "Chinas große Marktmacht alleine kann bereits alles beeinflussen, denn alleine die Chinesen geben 20 Prozent weltweit für Devices aus", erläutert Atwal. Der chinesische PC-Markt wird 2018 vermutlich um 1,7 Prozent sinken. Das entspricht 38,5 Millionen ausgelieferte Geräte. Weltweit entspricht das 21 Prozent der Gesamtauslieferungen.

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