Gewusst wie: So funktioniert die Mailbox

Der Akku des Smartphones ist leer, es ist kein Netz verfügbar oder das Handy ist einfach mal ausgeschaltet. Aber was ist, wenn genau in der Zeit ein wichtiger Anruf erfolgt? Für solche Fälle gibt die Mailbox, den Anrufbeantworter für das Smartphone.


Der Akku des Smartphones ist leer, es ist kein Netz verfügbar oder das Handy ist einfach mal ausgeschaltet. Aber was ist, wenn genau in der Zeit ein wichtiger Anruf erfolgt? Für solche Fälle gibt die Mailbox, den Anrufbeantworter für das Smartphone.

"Allerdings weiß nicht jeder, wie er seine Mailbox richtig bedient. Um aber beispielsweise Kosten im Ausland zu vermeiden, sollten Handybesitzer ein paar Dinge im Umgang mit dem Anrufbeantworter beachten", sagt Thomas Michel von teltarif.de.

Technisch wird der Dienst vom jeweiligen Netzbetreiber automatisch unter einer speziellen Rufnummer zur Verfügung gestellt. Dadurch können Nutzer ihre Mailbox von jedem Anschluss aus erreichen. Die Nummer, die dafür gewählt werden muss, setzt sich aus der Vorwahl der Mobilfunknummer, einer zweistelligen Zahl, die vom jeweiligen Netz abhängig ist, und der restlichen Rufnummer zusammen.

In der Praxis haben die meisten Smartphone-Besitzer mit diesen Nummern nicht mehr viel zu tun, da sie ihre Mailbox direkt über das eigene Handy abfragen. Dort ist sie über eine Kurzwahl erreichbar. Bei der Telekom lautet diese 3311, bei Vodafone 5500 und bei Telefónica ist es im o2-Netz die 333 und im ehemaligen E-Plus-Netz die 9911.

Anwender können ihre Mailbox ein- und ausschalten, indem im Menü eine Rufumleitung zur Mailbox gelegt beziehungsweise gelöscht wird. Bei neuen Mobilfunkanschlüssen sind die bedingten Rufumleitungen zur Mailbox in der Regel bereits eingerichtet. Bedingte Umleitungen werden aktiviert, wenn ein Nutzer in irgendeiner Form nicht erreichbar ist.

Anrufe auf die Mailbox kosten innerhalb Deutschlands in den meisten Fällen nichts extra. Das Abhören der Nachrichten wird nur berechnet, wenn der Tarif dies nicht beinhaltet. Im EU-Ausland müssen Handy-Besitzer nicht befürchten, in die Kostenfalle zu tappen. "Dank der Regulierung dürfen Anbieter im EU-Ausland keine Entgelte mehr für die Umleitung eines Anrufes auf die Mailbox verlangen, und auch das Abhören der Nachrichten wird durch den Wegfall der Roaming-Gebühren wie in Deutschland gehandhabt", erläutert Michel.

Im Nicht-EU-Ausland kann eine aktive Mailbox ohne eigenes Zutun sehr teuer werden. Nutzer zahlen sowohl die Roaming-Gebühr für die Weiterleitung ins ausländische Netz als auch die Weiterleitung aus dem Ausland zurück auf die deutsche Mailbox. Das Abhören der Nachrichten ist ebenfalls kostenpflichtig.

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