Online auch im Feierabend?

Wer auch nach Feierabend noch aus beruflichen Gründen zum Smartphone oder Tablet greift, erfreut zwar möglicherweise den Boss. Aber er beeinträchtigt damit auch unter Umständen seine Leistungsfähigkeit am nächsten Tag, so das Ergebnis einer Studie des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung.


Wer auch nach Feierabend noch aus beruflichen Gründen zum Smartphone oder Tablet greift, erfreut zwar möglicherweise den Boss. Aber er beeinträchtigt damit auch unter Umständen seine Leistungsfähigkeit am nächsten Tag, so das Ergebnis einer Studie des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung.

Die Untersuchung bestätigt: Mobil erreichbar bleiben ist belastend. Es kostet viel Energie, zwischen den Rollen als Beschäftigter und als Privatperson hin- und herzuwechseln. "Verlangt der Job am nächsten Tag, dass wir unsere Impulse kontrollieren, Ablenkungen widerstehen oder innere Widerstände überwinden, nehmen wir diese Anforderungen als deutlich belastender wahr als an anderen Tagen", so die Forscher. Als Folge fühle man sich überproportional stark erschöpft. Und bringe im Job nicht die volle Leistung

Doch nicht jeder Griff zum Firmen-Smartphone wird laut der Untersuchung zum Problem: Wer im Anschluss ans mobile Weiterarbeiten gut schläft, muss nicht mit einer Beeinflussung des Wohlbefindens am nächsten Tag rechnen. Grundsätzlich plädieren die Wissenschaftler für nachvollziehbare Regeln in der Firma, wie das Smartphone für berufliche Zwecke genutzt werden soll. "Eine entscheidende Rolle spielen hier Führungskräfte, die Richtlinien und Erwartungen für die Erreichbarkeit nach Feierabend kommunizieren, aktiv mittragen - und selbst einhalten", so das Fazit.

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