Wenn das WLAN die Verbindung rettet

Jeder Mobilfunknutzer kennt es - die Landschaft ist schön, das Konzert klasse oder die Renovierungs-Aktion im Keller endlich abgeschlossen. Mitteilen kann man das leider niemandem, weil das Handy keine Verbindung aufbaut. WLAN-Telefonie heißt die Lösung.


Jeder Mobilfunknutzer kennt es - die Landschaft ist schön, das Konzert klasse oder die Renovierungs-Aktion im Keller endlich abgeschlossen. Mitteilen kann man das leider niemandem, weil das Handy keine Verbindung aufbaut. WLAN-Telefonie heißt die Lösung.

WLAN-Telefonie (auch WLAN-Calls oder Wifi Calling genannt) ermöglicht Gespräche selbst dann, wenn das Mobilfunknetz schwach oder gar nicht nutzbar ist - etwa in stark abgeschirmten Gebäuden oder bei überlasteten Handynetzen. Die Gesprächsqualität ist über WLAN vielfach sogar besser als im Mobilfunknetz, teilt das Verbraucherportal Verivox mit. Die Netzbetreiber Telekom und Telefonica bieten demnach WLAN-Calls ohne Zusatzkosten, in manchen Vodafone-Tarifen hingegen fallen für die Nutzung 2,99 Euro im Monat an. Bei kleineren Anbietern und in Prepaidtarifen sei der Dienst meist nicht nutzbar. "Ein solches Angebot sollte selbstverständlich sein," sagt Christian Schiele, Bereichsleiter Telekommunikation bei Verivox.

WLAN-Gespräche werden wie Telefonate übers Handynetz mit den grünen und roten Hörertasten angenommen und beendet, die Nutzer sind über ihre Mobilfunknummer erreichbar. Kunden von Vodafone und Telefonica können den Dienst direkt in den Handy-Einstellungen einschalten und sofort nutzen; Telekom-Kunden müssen zusätzlich die kostenfreie Option "WLAN Call" aktivieren. WLAN-Gespräche funktionieren mit den meisten aktuellen Smartphones. Handy und Tarif müssen LTE-fähig sein.

WLAN-Telefonie wird zu den gleichen Kosten abgerechnet wie Gespräche übers Mobilfunknetz. Wenn ein Tarif eine Flatrate beinhaltet, gilt diese auch für WLAN-Gespräche.

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