Lob für europäischen Datenschutz

Apple-Mitgründer Steve Wozniak hält einen strengen Datenschutz für notwendig. Als Vorbild für die USA sieht er die europäischen Regelungen.


Apple-Mitgründer Steve Wozniak hält einen strengen Datenschutz für notwendig. Als Vorbild für die USA sieht er die europäischen Regelungen. "Ich bin so froh, dass es Euch Europäer gibt", sagte der 68-Jährige der WirtschaftsWoche. Jedes Mal, wenn er einen Artikel lese über einen europäischen Datenschützer, der den Konzernen auf die Finger klopft und sie daran erinnert, die Privatsphäre der Menschen zu respektieren, wünsche er sich, dass es so etwas auch in den USA gäbe.

Seit Ende Mai gilt in allen Staaten der Europäischen Union ein strenger Datenschutz, der etwa vorsieht, dass ein Unternehmen eine Einwilligung einholen muss, um die Daten seiner Kunden zu sammeln und auszuwerten. Außerdem sichert die Regelung Verbrauchern ein Recht darauf zu, Daten von einem zum anderen Anbieter mitzunehmen - etwa wenn sie von Apples iPhone zu einem Smartphone mit dem von Google entwickelten Betriebssystem Android wechseln. Die Strafen für Verstöße wurden drastisch erhöht.

Steve Wozniak hat gemeinsam mit Steve Jobs 1976 Apple gegründet. Er war der Tüftler im Hintergrund. Ohne ihn hätte es den ersten erschwinglichen Computer für zu Hause nicht gegeben. Mitte der 1980er Jahre zog sich Wozniak bei Apple zurück. Er gründete weitere Unternehmen - etwa um Fernbedienungen und GPS-Technologien zu entwickeln.

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