Smart Homes auf dem Prüfstand

Smart Homes gelten als die Zukunft des Wohnens. Doch viele Verbraucher haben noch kein Interesse an dieser Technik. Oder sogar große Bedenken.


Smart Homes gelten als die Zukunft des Wohnens. Doch viele Verbraucher haben noch kein Interesse an dieser Technik. Oder sogar große Bedenken. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Beratungsgesellschaft co2online für die Mitmachkampagne "Mein Klimaschutz" (www.mein-klimaschutz.de) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, und nukleare Sicherheit (BMU).

Mehr als ein Viertel aller Befragten wollen demnach gar keine Smart-Home-Geräte nutzen. Bedenken gibt es vor allem wegen Datenschutz, fehlender Kompatibilität und zu hoher Kosten. "Die Umfrage zeigt, dass vielen Verbrauchern das Sparpotenzial durch Digitalisierung noch immer nicht bewusst ist", sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online. Vor allem beim Heizen könnten Smart-Home-Geräte helfen, Kosten und CO2-Ausstoß zu senken.

Wie groß das Sparpotenzial ist, verdeutlicht das Beispiel eines durchschnittlichen Einfamilienhauses. Mit smarten Thermostaten an Heizkörpern lassen sich bei 110 Quadratmetern Wohnfläche im Schnitt etwa 135 Euro pro Jahr sparen und 450 Kilogramm CO2 vermeiden, rechnen die Experten vor. Um diese Menge CO2 zu kompensieren, wären 36 Bäume nötig. Der Wechsel von herkömmlichen zu smarten Thermostaten rechnet sich in diesem Fall innerhalb von weniger als zwei Jahren.

Laut Umfrage ist es den Herstellern noch nicht gelungen, in Sachen Datenschutz zu überzeugen. Außerdem sehen viele Verbraucher kaum Möglichkeiten, um Geräte verschiedener Anbieter und in mehreren Bereichen des Haushalts zu kombinieren. Nur wenige nutzen zudem Fördermittel für die Digitalisierung ihres Zuhauses.

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