Koffeinfrei, bitte!

Er hat einen ähnlichen Geschmack, Geruch und fast dieselbe chemische Zusammensetzung. 'Decaf'-Kaffee hilft denen, die ihren Koffeinkonsum reduzieren wollen. Es empfiehlt sich in manchen Fällen aber durchaus, auf andere Getränke auszuweichen.


Er hat einen ähnlichen Geschmack, Geruch und fast dieselbe chemische Zusammensetzung. "Decaf"-Kaffee hilft denen, die ihren Koffeinkonsum reduzieren wollen. Es empfiehlt sich in manchen Fällen aber durchaus, auf andere Getränke auszuweichen.

Wer abhängig von Koffein ist, muss einen genaueren Blick auf die Bestandteile entkoffeinierten Kaffees werfen. Denn eigentlich enthält auch dieser kleine Mengen des Stoffes, genauer gesagt zwei bis fünfzehn Milligramm pro Tasse. Bei herkömmlichem Kaffee sind es laut der US-amerikanischen Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) 80 bis 100 Milligramm je 200 Milliliter. Im Vergleich dazu enthält der "Decaf" zwar verschwindend geringe Mengen, aber manchmal reichen schon die für unerwünschte Nebenwirkungen. Deshalb sollten Menschen, die unter Schlafstörungen, Angst oder Stress, kardiovaskulären Erkrankungen oder Blasenproblemen leiden, mit dem Arzt ihre persönliche Grenze beim Kaffekonsum klären. In der Regel ist die koffeinfreie Option eine gute Wahl, aber eben nicht für alle.

Um das Koffein aus den Bohnen zu entfernen, werden Chemikalien wie Methylenchlorid benutzt. Obwohl Methylenchlorid das Nervensystem beeinträchtigen kann, sind koffeinfreie Getränke in diesem Sinne sicher, da nur eine geringe Menge der Chemikalie in den Stoffwechselkreislauf eintritt, so die FDA. Die Experten glauben außerdem, dass der moderate Konsum die Risiken von chronischen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Parkinson und Lebererkrankungen (Leberzirrhose und Hepatozelluläres Karzinom) senkt. Der positive Effekt wird mit Stoffen wie Cafestol und Kahweol in Verbindung gebracht. Da diese Stoffe auch in koffeinfreiem Kaffee vorhanden sind, scheint auch dieser in Maßen zur Gesundheit beizutragen.

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