Nachholbedarf bei der Cyber-Sicherheit

Hacker-Angriffe, lahmgelegte Netzwerke, Malware-Epidemien: Eigentlich, so denkt man, müsste das Thema Cyber-Sicherheit gerade im hochsensiblen Finanzbereich höchste Priorität haben. Dem ist aber nicht so, heißt es in einer neuen Studie.


Hacker-Angriffe, lahmgelegte Netzwerke, Malware-Epidemien: Eigentlich, so denkt man, müsste das Thema Cyber-Sicherheit gerade im hochsensiblen Finanzbereich höchste Priorität haben. Dem ist aber nicht so, heißt es in einer neuen Studie.

Laut des Finanzdienstleisters EOS beschäftigen sich in Deutschland nämlich erst 31 Prozent der Finanz-Entscheider mit diesem Thema. Etwas besser sieht es beim Datenschutz aus. Da geben 73 Prozent der Befragten an, dass ihr Unternehmen entsprechende Maßnahmen ergriffen habe. Aber bei immerhin 27 Prozent ist das nicht der Fall.

"Cyber Security ist allerdings ein weit größeres Feld als Datenschutz", so Gunnar Woitack, Chief Information Security Officer der EOS Gruppe. "Hier geht es auch darum, Mitarbeiter für Gefahren, die zum Beispiel von Schadsoftware ausgehen, zu sensibilisieren und klare Sicherheitsprozesse im Unternehmen zu etablieren. Das außer Acht zu lassen, ist fahrlässig und kann zu hohen wirtschaftlichen Schäden führen." Nach Woitacks Einschätzung besteht hier in vielen Unternehmen noch massiver Investitionsbedarf.

Ein Tipp des Profis: Um die größtmögliche Datensicherheit zu gewährleisten, sollten Unternehmen regelmäßig spezialisierte Hacker mit "Penetrations-Tests" beauftragen: Sie suchen dabei die Systeme nach Schlupflöchern ab, damit diese geschlossen werden können.

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