Kampf gegen den Schönheitswahn

In Zeiten von Instagram und Co. werden Jugendlichen bestimmte Schönheitsideale suggeriert, die mit der Realität oft nicht viel zu tun haben. Doch Jugendliche sind in vielen Fällen empfänglich dafür, was dazu führen kann, dass sie sich unnötigen Schönheitsoperationen unterziehen.


In Zeiten von Instagram und Co. werden Jugendlichen bestimmte Schönheitsideale suggeriert, die mit der Realität oft nicht viel zu tun haben. Doch Jugendliche sind in vielen Fällen empfänglich dafür, was dazu führen kann, dass sie sich unnötigen Schönheitsoperationen unterziehen. Die gute Nachricht: Kommerzielle Werbemaßnahmen für Schönheitsoperationen sind seit dem 1. März 2020 gegenüber Minderjährigen verboten.

Das Ziel: Kinder und Jugendliche sollen vor solchen Werbebotschaften besser geschützt werden. Interessant dabei: Die überwiegende Mehrheit der Deutschen würde sogar ein generelles Verbot von Schönheitsoperationen für Personen unter 18 Jahren befürworten. Das geht aus einer aktuellen forsa-Umfrage unter 1.004 Personen im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse hervor. 82 Prozent der befragten Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren sind dafür, Schönheitsoperationen bei Minderjährigen zu untersagen, wenn diese nicht medizinisch notwendig sind.

Wie sieht die Altersgruppe selbst ein Verbot? Während es bei den 44- bis 65-Jährigen 86 Prozent sind, sind es bei den jüngeren Befragten zwischen 16 und 29 Jahren nur 73 Prozent.

Eine weitere gute Nachricht: Um Jugendliche im Umgang mit körperbezogenen Themen wie Mobbing, Selbstwert und sozialem Druck zu stärken, unterstützt die KKH den Blog InCogito. Bei dem von der KKH mit diversen Partnern initiierten Projekt handelt es sich um eine digitale Austausch-Plattform, auf der 16- bis 24-Jährige über alles, was sie beschäftigt, schreiben können: Mobbing in der Schule, Stress mit Eltern oder psychische Erkrankungen. Die jungen Redakteure werden von Experten beim Schreiben unterstützt. Die Beiträge sollen dazu anregen, über Probleme zu sprechen, um Erkrankungen wie beispielsweise Essstörungen zu verhindern. Die Akzeptanz des eigenen Körpers und des eigenen Ich stehen im Vordergrund.

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