Schutzmasken und Antikörpertests heiß begehrt

In Corona-Zeiten sind Antikörper gefragt. Denn sie geben Aufschluss darüber, wer bereits mit dem Virus infiziert war und wer nicht. Deshalb werden händeringend zuverlässige Antikörpertests gesucht. Gleiches gilt für Schutzmasken. Zwei erfolgversprechende Projekte sind jetzt von Instituten der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) gestartet.


In Corona-Zeiten sind Antikörper gefragt. Denn sie geben Aufschluss darüber, wer bereits mit dem Virus infiziert war und wer nicht. Deshalb werden händeringend zuverlässige Antikörpertests gesucht. Gleiches gilt für Schutzmasken. Zwei erfolgversprechende Projekte sind jetzt von Instituten der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) gestartet.

Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) beginnen derzeit die Produktion von Vliesstoffen für 200.000 FFP2-Schutzmasken, die die Anforderungen für medizinisches Personal und Einsatzkräfte erfüllen sollen. Das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut an der Universität Tübingen (NMI) entwickelt aktuell einen Antikörpertest speziell für das Covid-19-Virus.

"Der Schutz vor dem Virus und Antikörpertests sind wichtige Strategien, den Covid-19-Errreger in Schach zu halten, bis es einen Impfstoff gibt", sagt Prof. Dr. Alfons Dehe, Sprecher der innBW. "Auch weitere innBW-Institute arbeiten konkret daran, die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen."

Bei der Eindämmung der Covid-19-Pandemie steht Deutschland vor großen Herausforderungen. Ein Problem sind medizinische Schutzmasken auf FFP2- und FFP3-Niveau: Die Versorgung mit ihnen ist derzeit nicht gesichert. So manche Großbestellung aus dem Ausland, die den Mangel beheben soll, erweist sich als nicht funktionstüchtig. Andere Lieferketten sind unterbrochen. Und in Deutschland fehlt es an ausreichenden eigenen Produktionskapazitäten und Ressourcen.

Forschungsanlagen sind grundsätzlich nicht für die Fertigung großer Mengen ausgelegt. In der aktuellen Situation sei jedoch jeder Beitrag nützlich, um den aktuellen Engpass bei medizinischen Masken zu beheben, sagt Prof. Dr. Michael R. Buchmeiser, Vorstandsvorsitzender der DITF. Die Masken sollen an das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg geliefert werden. Das Ministerium koordiniert im Südwesten die Versorgung mit Schutzausrüstungen für Ärzte und Pfleger sowie Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei.

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