Zecken-Alarm in Deutschland

Sie sind klein, sehen fies aus und sind brandgefährlich. Auch der Name klingt nicht gerade gesund: 'Zecke'. Und alle Jahre wieder gehen diese Blutsauger auf die Jagd. Das Deutsche Rote Kreuz schlägt bereits Alarm und warnt Wanderer und Sportler vor einer erhöhten Gefahr.


Sie sind klein, sehen fies aus und sind brandgefährlich. Auch der Name klingt nicht gerade gesund: "Zecke". Und alle Jahre wieder gehen diese Blutsauger auf die Jagd. Das Deutsche Rote Kreuz schlägt bereits Alarm und warnt Wanderer und Sportler vor einer erhöhten Gefahr.

Schuld ist der milde Winter, der zu einer deutlichen Vermehrung von Zecken geführt hat. Auch die Zahl der Risikogebiete für Hirnhautentzündungen hat sich erhöht. "Begonnen hat die Zecken-Saison schon im März", sagt DRK-Bundesarzt Peter Sefrin. Er empfiehlt, das Laufen durch dichtes Unterholz und hohes Gras zu vermeiden und nach dem Aufenthalt im Freien Körper und Kleidung abzusuchen.

Zecken können durch Stiche die Hirnentzündung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose übertragen. Das DRK verweist außerdem auf die gestiegene Anzahl an FSME-Risikogebieten in Deutschland. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte Anfang 2020 bekanntgegeben, dass ein Stadt- und ein Landkreis in Sachsen sowie ein Landkreis in Thüringen zusätzlich als Risikogebiete eingestuft wurden.

Insgesamt sind demnach nun 164 Kreise als FSME-Risikogebiete definiert. Die meisten davon liegen in Süddeutschland. Die Einstufung als Risikogebiet basiert auf Erkrankungsdaten mehrerer Jahre. In diesen Regionen wird Menschen, die zum Beispiel in der Freizeit oder beruflich mit Zecken in Berührung kommen könnten, eine FSME-Impfung empfohlen.

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