Zahnpflege bei kleinen Kindern

Wenn die borstige Bürste kommt, schwillt vielen Babys ganz schnell der Kamm. Dabei ist regelmäßige und sorgfältige Zahnpflege bereits bei Milchzähnen sehr wichtig. Doch es gibt einfache Methoden, mit deren Hilfe die Zahnreinigung bei den Kleinen leichter gelingt, so die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins 'Baby und Familie'.


Wenn die borstige Bürste kommt, schwillt vielen Babys ganz schnell der Kamm. Dabei ist regelmäßige und sorgfältige Zahnpflege bereits bei Milchzähnen sehr wichtig. Doch es gibt einfache Methoden, mit deren Hilfe die Zahnreinigung bei den Kleinen leichter gelingt, so die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins "Baby und Familie".

Aber warum haben viele Babys und Kleinkinder eigentlich eine so große Abneigung gegen das Zähneputzen? Das kann daran liegen, dass die Zahnreinigung für die Kleinen mitunter schmerzhaft ist, etwa wenn mit der Bürste über das in diesem Alter oft tief angesetzte Oberkiefer-Lippenbändchen zwischen Lippe und Zahnfleisch geschrubbt wird. Zudem ist der Zeitpunkt fürs Zähneputzen entscheidend: Kinder sollten nicht zu müde sein, denn unausgeruht fällt das Kooperieren schwer. Tipp: zweimal tagsüber, zum Beispiel nach dem Frühstück und nach einem Schläfchen, die Beläge entfernen und zusätzlich abends vor dem Schlafengehen die Speisereste wegputzen.

Hilfreich ist es, Rituale zu entwickeln, etwa indem das Zähneputzen mit immer demselben Lied oder Reim begleitet wird. Als motivierend haben sich Geschichten rund ums Zähneputzen erwiesen. Aber Vorsicht: Die beliebten Figuren Karius und Baktus sind nicht unbedingt zielführend. "Meiner Erfahrung nach haben diese Geschichten den Nachteil, dass sich die Kinder mit den 'lustigen Lausbuben' verbünden und sie nicht aus deren 'Haus' vertreiben wollen", sagt Johanna Kant, Vorsitzende des Bundesverbands der Kinderzahnärzte.

Fest steht: Zähneputzen muss sein - und das ist nicht verhandelbar. Mit dieser klaren inneren Haltung sollten Eltern gegenüber ihren Kindern auftreten, sollte es zu Diskussion kommen. Mit einfachen Tricks können Mütter und Väter ihren Kleinen die Zahnpflege schmackhafter machen: etwa indem die Kinder sich die Bürste selbst aussuchen dürfen. Als wirkungsvoll hat sich auch, so die Erfahrung von Kinderzahnärztin Kant, ein Belohnungssystem erwiesen. Eine solche Belohnung kann beispielsweise eine Unternehmung sein, die allen in der Familie Spaß macht.

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