Corona bremst den Bierabsatz

Geschlossene Bars und Restaurants, abgesagte Feste und sonstige Großveranstaltungen haben den Brauereien in Deutschland schwer zugesetzt. So ist der Bierabsatz im 1. Halbjahr 2020 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent beziehungsweise 302,5 Millionen Liter gesunken.


Geschlossene Bars und Restaurants, abgesagte Feste und sonstige Großveranstaltungen haben den Brauereien in Deutschland schwer zugesetzt. So ist der Bierabsatz im 1. Halbjahr 2020 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent beziehungsweise 302,5 Millionen Liter gesunken.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im 1. Halbjahr 2020 rund 4,3 Milliarden Liter Bier abgesetzt. In diesen Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Bier nicht enthalten.

82,3 Prozent des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zum 1. Halbjahr 2019 um 5,9 Prozent auf 3,5 Milliarden Liter.

Biermischungen - Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen - machten im 1. Halbjahr 2020 mit 220,3 Millionen Litern 5,1 Prozent des gesamten Bierabsatzes aus. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2019 wurden 2,7 Prozent weniger Biermischungen abgesetzt.

Seitdem die Corona-Beschränkungen im Mai 2020 wieder gelockert wurden, erholt sich auch der Bierabsatz langsam wieder. Im Juni wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat nur noch 1,9 Prozent weniger Bier abgesetzt.

Langfristig betrachtet geht der Bierabsatz in Deutschland laut der Statistiker seit Jahren kontinuierlich zurück.

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