So helfen FFP2-Masken

Maskenmuffel sind noch immer weit verbreitet - selbst in öffentlichen Verkehrsmitteln oder beim Einkaufen. Um sich vor einer möglichen Übertragung des Corona-Virus zu schützen, greifen immer mehr Menschen zu sogenannten FFP2-Masken. Doch bieten die auch einen größeren Schutz im Vergleich zur herkömmlichen Mund-Nasen-Abdeckung?


Maskenmuffel sind noch immer weit verbreitet - selbst in öffentlichen Verkehrsmitteln oder beim Einkaufen. Um sich vor einer möglichen Übertragung des Corona-Virus zu schützen, greifen immer mehr Menschen zu sogenannten FFP2-Masken. Doch bieten die auch einen größeren Schutz im Vergleich zur herkömmlichen Mund-Nasen-Abdeckung?

Eigentlich sind die FFP2-Masken für Pflegekräfte und Ärzte gedacht, da der enthaltene Partikelfilter auch virenverseuchte Tröpfchen aus der Atemluft entfernt. "Für den Selbstschutz beim Einatmen sind diese Masken also effektiver als Alltagsmasken", so Dominic Dellweg, Chefarzt für Pneumologie am Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft, zum Gesundheitsportal apotheken-umschau.de.

Doch FFP2-Masken bieten auch einen höheren Fremdschutz als der herkömmliche Mund-Nasen-Schutz, denn sie müssen laut europaweit einheitlicher Norm mindestens 95 Prozent der Partikel wegfiltern, so eine im Fachblatt "Science Advances" veröffentlichte Studie. Allerdings gilt das nur, wenn die Masken kein Ventil für die Ausatmung haben. Der Grund: Masken mit Ausatmungsventil filtern nur die eingeatmete Luft und bieten daher weniger Fremdschutz.

Die Verwendung einer FFP2-Maske ist durchaus mit Anstrengung verbunden. Wegen des eingebauten Filters stößt man beim Atmen auf Widerstand. Die zusätzliche Anstrengung der Atemmuskulatur ist mit dem Atmen durch einen Strohhalm vergleichbar und mit Luftnot verbunden. Deswegen sollte man sich genau überlegen, welche Aktivität man mit der Maske vor dem Gesicht bewältigen will und über welchen Zeitraum hinweg, so die Experten.

Weil sich die Filterleistung von FFP2-Masken etwa durch die Atmung oder einem Waschgang verringert, eignen sie sich nicht zur Wiederverwendung. Beim Kauf einer FFP2-Maske sollte unbedingt auf die Kennzeichnung DIN EN 149:2009-08 geachtet werden. Beim Tragen selbst ist die Passgenauigkeit wichtig, Bartträger sollten sich rasieren: Nur wenn die Maske luftdicht auf der Haut abschließt, kann die Filterleistung voll ausgeschöpft werden.

STARTSEITE