Corona: Mehrheit rechnet mit steigenden Steuern

Von nichts kommt nichts - und was man jetzt ausgibt, muss man später wieder irgendwie reinholen: So ist volkstümlich ausgedrückt die Meinung der Deutschen zur Sonderbelastung durch die Corona-Krise.


Von nichts kommt nichts - und was man jetzt ausgibt, muss man später wieder irgendwie reinholen: So ist volkstümlich ausgedrückt die Meinung der Deutschen zur Sonderbelastung durch die Corona-Krise.

Die Bundesbürger gehen mehrheitlich davon aus, dass die Pandemie für sie mittelfristig gleich an mehreren Stellen Konsequenzen haben wird: steigende Sozialversicherungsbeiträge, eine höhere steuerliche Belastung und einen anhaltenden Niedrigzins. So das Ergebnis des aktuellen Deutschland-Trends des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).

Die Befürchtungen über zunehmende Belastungen steigen demnach mit zunehmendem Alter steil an. In der Gruppe ab 60 Jahre gehen 80 Prozent davon aus, im Schnitt sind es 69 Prozent. Lediglich zehn Prozent der Befragungsteilnehmer hegen eine solche Befürchtung nicht.

Ähnlich ist das Meinungsbild zu den Folgen der deutlich erhöhten Staatsausgaben. 73 Prozent fürchten als Folge eine höhere steuerliche Belastung. Auch diese Erwartung ist unter den Älteren besonders häufig vertreten: in den Altersgruppen ab 50 Jahre zu mehr als 80 Prozent. Insgesamt 54 Prozent der Befragten gehen von weiter niedrigen Zinsen aus. Die Sparer würden also noch auf lange Sicht wenig Möglichkeiten haben, mit traditionellen Anlageformen Vermögen zu bilden.

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