Halsschmerzen in Zeiten der Pandemie

Ein leichtes Kratzen im Hals ist kein Grund zur Beunruhigung - normalerweise. Doch in Zeiten der Corona-Pandemie können Menschen mit Halsschmerzen schon mal Angst bekommen. Experten empfehlen Abstandhalten und Hausmittel.


Ein leichtes Kratzen im Hals ist kein Grund zur Beunruhigung - normalerweise. Doch in Zeiten der Corona-Pandemie können Menschen mit Halsschmerzen schon mal Angst bekommen. Experten empfehlen Abstandhalten und Hausmittel. Ein Kratzen im Hals bedeute zwar nicht gleich, dass man sich das Coronavirus oder die Grippe eingefangen hat, dennoch gelte in dieser besonderen Pandemie-Zeit: "Wer Halsweh hat, bleibt zu Hause" - so heißt es im Gesundheitsmagazin "Apotheken-Umschau".

Da Halsweh auch ohne weitere Symptome bereits unangenehm ist, greifen viele Betroffene zu Medikamenten. Doch nicht jedes Mittelchen sei empfehlenswert, sagen die Gesundheitsexperten. Schnelle Hilfe bei Hustenreiz und trockenen Schleimhäuten leisten Lutschtabletten. Besonders die Inhaltsstoffe Salbei und Honig tun dem Hals gut. "Aber auch sogenannte Schleimstoffe, wie sie in Arabischem Gummi oder Isländisch Moos enthalten sind, eignen sich", sagt Apothekerin Marlie Spangenberg aus Rüsselsheim am Main. Von Arzneien, die den Halsschmerz lediglich lokal betäuben, sei hingegen eher abzuraten.

Es gibt aber auch gute Hausmittel - meist völlig nebenwirkungsfrei. Durch Wärme oder Kälte etwa wird das Schmerzempfinden bei entzündeter Rachenschleimhaut herabgesetzt. Je nach Vorliebe können deshalb warme oder kalte Wickel helfen. Auch Hühnersuppe ist ein altes, aber wirksames Hausrezept zur Linderung von Symptomen bei Halsschmerzen.

Ein gutesTeam gegen Kratzen im Hals bilden zudem heißes Wasser und pflanzliche Wirkstoffe. "Salbeitee wirkt durch Urolsäure besonders entzündungshemmend und schmerzlindernd", erklärt die Apothekerin. Eine mögliche Alternative in der Tasse sei Kamillentee - er entfalte eine ähnliche Wirkung.

Vorsicht: Kommen zu den Halsschmerzen Symptome wie Husten, Fieber oder der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns hinzu, sollten sich Patienten telefonisch beim Hausarzt melden - nicht die Praxis aufsuchen. Auch unter lokalen Corona-Hotlines oder der Nummer 116 117 kann man sich telefonisch über das weitere Vorgehen beraten lassen.

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