Bitcoin-Betrügern auf der Spur

Die Bitcoin-Rallye mit rasant steigenden und fallenden Kursen ist in voller Fahrt. Ganz klar, dass das auch Betrüger auf den Plan ruft. Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz warnen jetzt vor einem angeblich 'lukrativen Geschäftsmodell für investierfreudige Menschen'.


Die Bitcoin-Rallye mit rasant steigenden und fallenden Kursen ist in voller Fahrt. Ganz klar, dass das auch Betrüger auf den Plan ruft. Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz warnen jetzt vor einem angeblich "lukrativen Geschäftsmodell für investierfreudige Menschen".

In gefälschten Online-Artikeln gaukeln Kriminelle vor, selbst Prominente hätten auf Online-Trading-Plattformen Geld investiert und seien innerhalb kürzester Zeit noch reicher geworden. "Wer sich auf die Handelsplattform locken lässt, muss zunächst ein Online-Konto anlegen und dem Anbieter zur Freischaltung des Accounts eine Telefonnummer, eine Kopie des Personalausweises und eine beliebige Rechnung in Kopie per E-Mail schicken", so Jennifer Kaiser von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Im Anschluss "darf" die erste Investition von 250 Euro überwiesen und ein Beleg dazu übermittelt werden. Kurze Zeit später meldet sich ein Berater telefonisch und drängt zu weiteren Geldeinzahlungen. "In einem besonders krassen Fall hat sich ein Verbraucher dazu hinreißen lassen, innerhalb von vier Monaten einen Gesamtbetrag von 13.250 Euro zu investieren", so Kaiser. Als er eine Auszahlung beantragte, wurde ihm mitgeteilt, er müsse zunächst weitere 13.000 Euro an Steuern überweisen.

Vier Tipps, wie unseriöse Kryptowährungs-Anbieter zu erkennen sind:

- Impressum prüfen
Der erste Schritt sollte immer die Prüfung des Impressums sein. Fehlt ein Impressum, gilt es auf jeden Fall Abstand zu nehmen. Hat der Anbieter laut Impressum seinen Sitz im Ausland, kann es schwierig werden, die eigenen Rechte durchzusetzen.

- Geschäftsmodell auf Transparenz prüfen
Erhält man erst nach Kontaktaufnahme oder nach einer Registrierung genauere Informationen über das Geschäftsmodell, ist Misstrauen angesagt. Vor der Einzahlung eines Betrages sollte man sich immer unabhängig beraten lassen.

- Vorsicht bei der Aufforderung, Freunde zu werben
Wird man aufgefordert Freunde und Bekannte anzuwerben, sollte man hellhörig werden. Dahinter stecken sogenannte Schneeballsysteme. Sie brauchen eine ständig wachsende Anzahl an Teilnehmern, denn die Auszahlung an die Mitglieder wird durch die Einzahlung der neu geworbenen Teilnehmer finanziert. Solche Systeme brechen zwangsläufig nach einer gewissen Zeit in sich zusammen.

- Auf eine Lizenz achten
Es gilt zu überprüfen, ob es sich um ein von der BaFin oder einem anderen EU-Land lizenziertes Unternehmen handelt. Dies kann über die Unternehmensdatenbank der BaFin abgefragt werden.

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