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mp Groß-Gerau - Im Homeoffice kann es schnell zu Unfällen mit heißen Getränken kommen. Pixabay.com

Kinder gefährdet: Vorsicht vor Verbrühungen

Ein Becher mit dampfendem Kaffee oder Tee kann in den eigenen vier Wänden schnell zur Gefahrenquelle für Kinder werden. Das Infocenter der R+V Versicherung warnt: Verbrühungen sind die häufigste Ursache für Brandverletzungen bei Kindern unter fünf Jahren.


Ein Becher mit dampfendem Kaffee oder Tee kann in den eigenen vier Wänden schnell zur Gefahrenquelle für Kinder werden. Vor allem aktuell inmitten der Corona-Pandemie im Homeoffice. Das Infocenter der R+V Versicherung warnt: Verbrühungen sind die häufigste Ursache für Brandverletzungen bei Kindern unter fünf Jahren.

Dabei reicht bei kleinen Kindern bereits eine volle Tasse Tee oder Kaffee aus, um ein Drittel der Körperoberfläche zu verbrühen. Und das innerhalb von Sekunden. "Solche Verletzungen sind für die Kleinen sehr schmerzhaft. Und sie können durchaus zu bleibenden Schäden führen", sagt Friederike Kaiser, Beratungsärztin bei der R+V Krankenversicherung.

Sie rät Eltern deshalb, heiße Getränke nicht unbeaufsichtigt auf dem Tisch stehen zu lassen. Das ist besonders im Moment durch die Arbeit und die Kinderbetreuung zu Hause eine große Gefahr. "Ein kurzer Augenblick reicht Kindern aus, um nach der Tasse zu greifen oder an der Tischdecke zu ziehen." Auch ein Wasserkocher, eine Kaffeemaschine oder ein Topf mit heißer Suppe gehören außerhalb ihrer Reichweite.

Was ist zu tun, wenn doch etwas passiert? Die betroffenen Stellen sofort kühlen, am besten mit Wasser, das zwischen zehn und 20 Grad Celsius warm ist - nicht eiskalt. "Auf keinen Fall sollten Eltern überholte Hausmittel wie Mehl oder Zahnpasta einsetzen", sagt Kaiser. Bei starken oder großflächigen Verbrennungen empfiehlt sie Eltern, den Notarzt zu verständigen.

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