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wid Groß-Gerau - Vorsicht Falle: Betrüger zocken die Verkäufer mit angeblichen Transportkosten ab. R+V Versicherung

Online-Kleinanzeigen: Verkäufer abgezockt

Bei Online-Kleinanzeigen ist Vorsicht geboten. Dies betrifft aber nicht nur Käufer, sondern auch Verkäufer. Beispiel: Ungewöhnliche Transportkosten müssen angeblich vom Verkäufer vorgestreckt werden - eine Falle!


Bei Online-Kleinanzeigen ist Vorsicht geboten. Dies betrifft aber nicht nur Käufer, sondern auch Verkäufer. Beispiel: Ungewöhnliche Transportkosten müssen angeblich vom Verkäufer vorgestreckt werden - eine Falle!

Meist geht es dabei um sperrige Gegenstände wie etwa Möbel. "Obwohl die angeblichen Interessenten meist gar nicht genauer auf den Artikel eingehen, schöpfen die wenigsten Verkäufer bereits an dieser Stelle Verdacht", sagt Nicole Günter, Expertin für Sachschäden bei der R+V Versicherung. In einer zweiten Nachricht bekunden die Betrüger ihr Interesse und bitten um die Zahlungsinformationen.

Danach werden den Verkäufern merkwürdige Geschichten aufgetischt. Es laufe immer auf eines hinaus: Die angeblichen Käufer geben vor, dass sie die Ware nicht selbst abholen können, etwa weil sie im Ausland arbeiten. Stattdessen möchten sie ein Transportunternehmen beauftragen, beschreibt die Expertin die Masche. Der Haken: Der Verkäufer soll diesem Abholdienst vorab Geld überweisen.

Die Interessenten versprechen, die Kosten für den Transport gemeinsam mit dem Geld für die Ware zu überweisen. Daraufhin erhält der Verkäufer eine Bestätigung über den Zahlungseingang, beispielsweise von Paypal. Doch Vorsicht: Diese angebliche Bestätigung sei gefälscht und das Geld für den Transport landet direkt auf einem Konto der Betrüger, warnt Nicole Günter.

Wer auf eine solche Masche hereinfalle, habe nur geringe Chancen, sein Geld wiederzubekommen. Es sei aber ratsam, so schnell wie möglich die eigene Bank zu kontaktieren. Wenn das Geld noch nicht vom Konto abgebucht und dem Empfängerkonto gutgeschrieben sei, könne die Bank den Vorgang möglicherweise noch stoppen. Zudem empfiehlt die Expertin, unbedingt Anzeige bei der örtlichen Polizei zu erstatten.

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