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mp Groß-Gerau - Typisch für Migräne sind mäßige bis starke Kopfschmerzen. Gert Altmann / pixabay.com

Süßstoffe in Light-Getränken können Migräne auslösen.

Allein in Deutschland leiden über acht Millionen Menschen an Migräne, ausgelöst durch sogenannte Trigger. In einer aktuellen Umfrage des britischen Apothekenunternehmens Lloyd's Pharmacy gaben etwa zehn Prozent der Befragten an, dass künstliche Süßstoffe in Light Soft Drinks bei ihnen eine Migräneattacke auslöst.


Allein in Deutschland leiden über acht Millionen Menschen an Migräne, ausgelöst durch sogenannte Trigger. In einer aktuellen Umfrage des britischen Apothekenunternehmens Lloyd's Pharmacy gaben etwa zehn Prozent der Befragten an, dass künstliche Süßstoffe in Light Soft Drinks bei ihnen eine Migräneattacke auslöst.

Migräne ist eine ernst zu nehmende neurologischen Erkrankung. Meistens haben Betroffene einseitige Kopfschmerzen, die häufig auch mit Übelkeit, Licht-, Geräusch- und Geruchsempfindlichkeit einhergehen. Die Trigger, die eine Migräneattacke auslösen, können von Patient zu Patient verschieden sein. Stress, Alkohol, hormonelle Veränderungen oder manche Gerüche sind einige davon.

Nun wurde in Großbritannien zusätzlich ein Inhaltsstoff als Trigger identifiziert, der in vielen Light Soft Drinks enthalten ist. Diese Süßungsmittel werden neben Softdrinks auch in anderen Lebensmitteln eingesetzt - ein Blick auf die Zutatenliste ist also nie verkehrt.

Besonders vorbeugende Therapien, die die Häufigkeit und Intensität der Migräneattacken reduzieren sollen, sind in den letzten Jahren auf dem medizinischen Vormarsch. Mittels eines Injektionspens - wie ihn beispielsweise auch Diabetiker nutzen - können sich Betroffene beispielsweise einen CGRP-Antikörper selbst spritzen.

Dieser hemmt die Wirkung des Proteins CGRP (Calcitonin Gene-Related Peptide), welches ursächlich für den Migräneschmerz ist. Mittlerweile übernehmen die Krankenkassen die Kosten für einen der Antikörper-Wirkstoffe (Erenumab) auch schon unabhängig von Vortherapien bei mindestens vier Migränetagen im Monat. Zuvor mussten Patienten dafür nachweisen, mehr als drei klassische Prophylaxe-Therapien erfolglos durchlaufen zu haben.

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