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mp Groß-Gerau - Unsere Haut ist ein kostbares Gut. Nika Akin / pixabay.com

Am 25.Juni ist Welt-Vitiligo-Tag

Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) macht anlässlich des Welt-Vitiligo-Tages am 25. Juni auf den hohen Leidensdruck der Menschen aufmerksam, die an der auch als Weißfleckenkranheit bezeichneten Erkrankung leiden.


Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) macht anlässlich des Welt-Vitiligo-Tages am 25. Juni auf den hohen Leidensdruck der Menschen aufmerksam, die an der auch als Weißfleckenkranheit bezeichneten Erkrankung leiden.

Vitiligo ist eine nicht heilbare Autoimmunerkrankung der Haut, bei der durch den lokalen Verlust des Hautpigments Melanin weiße, sonnenempfindliche Flecken entstehen. Diese können am ganzen Körper auftreten, oftmals auch an mehreren Stellen gleichzeitig.

In Deutschland leiden rund 650.000 Menschen an der nicht ansteckenden Erkrankung. Sind sichtbare Hautareale betroffen, kann dies mit starken negativen Effekten auf die Psyche einhergehen und auch soziale Auswirkungen wie Ausgrenzung nach sich ziehen.

"Sehr häufig sind Hauterkrankungen, insbesondere an sichtbaren Körperarealen, stigmatisierend für die Betroffenen", erläutert BVDD-Präsident Dr. Ralph von Kiedrowski. Um verstärkt auf die belastende Erkrankung aufmerksam zu machen, wurde 2011 der Welt-Vitiligo-Tag am 25. Juni ins Leben gerufen. Die Datumswahl geht auf den Todestag von Michael Jackson zurück, der nach eigenen Angaben an Vitiligo erkrankt war.

Anlässlich des diesjährigen Welt-Vitiligo-Tages rät der BVDD den Betroffenen, bei ersten Anzeichen einer Weißfleckenerkrankung einen Dermatologen aufzusuchen. Allerdings zeigen Daten aus der Versorgungsforschung, dass sich Menschen mit Vitiligo häufig nicht in der ärztlicher Versorgung befinden.

Dabei gibt es inzwischen erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeiten.
"Nach jahrelangen, frustrierenden Therapieversuchen konnte dank intensiver Forschung ein immunologischer Ansatz gefunden werden", macht Dr. von Kiedrowski Menschen mit Vitiligo Mut, sich in die fachärztliche Versorgung zu begeben.

Aussagen von Hautärzten wie 'Hier könne man nicht weiterhelfen' sollten damit hoffentlich bald der Vergangenheit angehören.

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