Drohnen als Freund und Helfer

Niemand möchte von einer Drohne ausspioniert werden. Egal, ob sie vom Nachbarn gesteuert wird, oder einer Regierungsbehörde. Es sieht jedoch schon anders aus, wenn die Drohne im Notfall als Rettungshilfe angeschwirrt kommt.


Niemand möchte von einer Drohne ausspioniert werden. Egal, ob sie vom Nachbarn gesteuert wird, oder einer Regierungsbehörde. Es sieht jedoch schon anders aus, wenn die Drohne im Notfall als Rettungshilfe angeschwirrt kommt. In diesem Fall stimmen neun von zehn Menschen bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom dem Drohnen-Einsatz zu.

Die größte Zustimmung erhält der Einsatz von Drohnen bei Katastrophen (90 Prozent). Sie gelangen schnell an den Einsatzort und können Menschen ausfindig machen, oder Erste-Hilfe-Material abliefern. Die Flugobjekte glänzen auch bei der Versorgung entlegener Gebiete (87 Prozent) und zur Brandbekämpfung (86 Prozent).

"Drohnen erfreuen sich rasant steigender Beliebtheit. Sie könnten schon bald ein alltäglicher Anblick am Himmel über Deutschland sein", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. "Die Drohnentechnologie verspricht in vielen Bereichen nicht nur wirtschaftlichen Nutzen, sondern bietet auch große Chancen, etwa für Katastrophenhilfe, Wissenschaft und öffentliche Sicherheit. Dieses Potenzial muss weiter gefördert werden."

Gleichzeitig zeigen sich die Befragten aber auch besorgt gegenüber den noch wenig verbreiteten Drohnen im Alltag. 89 Prozent fürchten sich vor Unfällen wie Kollisionen oder Abstürze der nicht immer kleinen Flieger. Auch Missbrauch, wie Spionage oder Schmuggel, wird oft von Skeptikern aufgeführt (83 Prozent). Schließlich machen sich Kritiker auch Gedanken um die Lärmbelästigung, die durch die vielen Rotoren verursacht wird (60 Prozent).

84 Prozent der Befragten sprechen sich für eine Art Drohnenführerschein aus, damit auch nur Menschen ans "Steuer" gelangen, die im Umgang ordentlich geschult sind. "Drohnen bieten viele Chancen, wenn sie vernünftig eingesetzt werden. Sie können aber auch Gefahren bergen. Es muss daher klar und verbindlich sein, was mit einer Drohne alles gemacht werden darf und was nicht", so Rohleder.

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