Smartphones sind interessanter als Sport

Was haben der Body-Mass-Index (BMI) und die Mediennutzung von Jugendlichen miteinander zu tun? Dieser Frage ging jetzt ein internationales Forscherteam nach. Die Wissenschaftler untersuchten dazu 391 Heranwachsende im Alter zwischen 10 und 14 Jahren in Tirol. Interessanteste Erkenntnis: Der Umgang mit Smartphone und Co. hat die sportliche Betätigung längst weit überholt.


Was haben der Body-Mass-Index (BMI) und die Mediennutzung von Jugendlichen miteinander zu tun? Dieser Frage ging jetzt ein internationales Forscherteam nach. Die Wissenschaftler untersuchten dazu 391 Heranwachsende im Alter zwischen 10 und 14 Jahren in Tirol. Interessanteste Erkenntnis: Der Umgang mit Smartphone und Co. hat die sportliche Betätigung längst weit überholt.

Klar wurde bei der Untersuchung auch, dass 31,1 Prozent der Befragten ohne ihre elektronischen Begleiter nicht mehr leben wollen - oder glauben, ohne sie nicht mehr leben zu können. Beeindruckend auch diese Zahl: Im Durchschnitt verfügt jeder der Heranwachsenden über 5,6 Geräte wie Fernseher, Mobiltelefon, Smartphone, Tablet, PC/Laptop, stationäre und portable Spielkonsole, CD-Spieler, MP3-Player und Radio. Kein Wunder, dass täglich 10,3 Stunden Medienkonsum an Wochentagen und sogar zwölf Stunden an den Wochenenden nur durchschnittlich 5,1 Stunden Sport pro Woche gegenüberstehen. Die Gesamtwerte waren bei den Jungen um 2,5 Stunden höher als bei den Mädchen. Und: Wer besonders exzessiv surft oder chattet, neigt eher zu einem hohen BMI - weil er gar keine Zeit mehr für die körperliche Betätigung hat.

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