Stromrechnung frisst BAföG auf: Die teuersten Uni-Städte

Die Stromrechnung reißt bei so manchem Verbraucher ein gehöriges Loch in die Haushaltskasse. Vor allem meist mit vergleichsweise schmalem Budget ausgestattete Studenten können davon ein Lied singen. Wie hoch die Belastung ist, hängt stark vom Studienort ab. Am teuersten ist das relativ beschauliche Lüneburg, die günstigsten Tarife gibt es in Osnabrück.


Die Stromrechnung reißt bei so manchem Verbraucher ein gehöriges Loch in die Haushaltskasse. Vor allem meist mit vergleichsweise schmalem Budget ausgestattete Studenten können davon ein Lied singen. Wie hoch die Belastung ist, hängt stark vom Studienort ab - in erster Linie aufgrund regionaler Preisunterschiede bei den Netzentgelten. Laut einem aktuellen Vergleich des Portals TopTarif vor dem Start des Wintersemesters im Oktober liegen knapp 20 Prozent zwischen günstigster und teuerster Uni-Stadt.

Am teuersten ist das relativ beschauliche Lüneburg. Dort zahlt ein allein lebender Student jährlich 732 Euro für 2.000 Kilowattstunden (kWh) Strom in der Grundversorgung. Teuer ist es auch in Frankfurt am Main und Leipzig (jeweils 695 Euro) sowie in Berlin (694 Euro). Am günstigsten kommen alleinlebende Studenten in Düsseldorf (590 Euro), Hildesheim (593 Euro), Bonn (595 Euro) und Osnabrück (597 Euro) weg. Die komplette Übersicht steht unter https://www.toptarif.de/downloads/presse/tabelle_strompreise_unistaedte.xlsx zum Download bereit.

Da die Studenten sich die Stadt aber natürlich nicht nach den Strompreisen aussuchen, ist es umso wichtiger, Sparpotenziale vor Ort zu nutzen. Und darüber sollte man sich schon vor dem Einzug Gedanken machen: "Denn sobald das erste Mal das Licht angeknipst wird, kommt automatisch ein Vertrag mit dem örtlichen Stromversorger zustande. Und der ist in der Regel der teuerste auf dem Markt", sagt Dr. Arnd Schröder, Geschäftsführer von TopTarif. Studenten seien daher gut beraten, sich beim Einzug in die neue Wohnung einen günstigen Anbieter zu suchen. So sparen Singles in den deutschen Uni-Städten bei einem günstigen Tarif durchschnittlich 191 Euro im Vergleich zur Grundversorgung.

Eine weitere Sparmöglichkeit bieten Wohngemeinschaften, da die Verbrauchskosten für Strom aufgeteilt werden. Auch hier lohnt der Vergleich, am meisten in Weimar. Dort sind 4.000 kWh Strom in der Grundversorgung mehr als 500 Euro teurer als beim günstigsten Anbieter. Im Bundesdurchschnitt beträgt der Unterschied 397 Euro. (vm/en-wid)

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