Tarifvergleich: Aufpassen bei Zusatzkosten

Ein Leben ohne Internet ist nur schwer vorstellbar. So haben laut aktueller Statistik 90 Prozent aller Haushalte in Deutschland inzwischen einen Internetanschluss. Doch laut eines aktuellen Tarifvergleichs zahlen viele Verbraucher offenbar zu viel.


Ein Leben ohne Internet ist nur schwer vorstellbar. So haben laut aktueller Statistik 90 Prozent aller Haushalte in Deutschland inzwischen einen Internetanschluss. Rund 40 Prozent der Verbraucher sind Kunden bei der Deutschen Telekom. Der Verbraucher-Ratgeber Finanztip hat jetzt allerdings herausgefunden, dass die Tarife der Telekom bis zu 45 Prozent teurer sein sollen als ein vergleichbarer Tarif beim günstigsten Anbieter.

Ein aktueller Tarifvergleich der zehn führenden DSL- und Kabelanbieter von Finanztip zeigt, dass Telekom-Kunden deutlich mehr als 100 Euro im Jahr sparen können, wenn sie zu einem günstigeren Anbieter wechseln. Als Faustregel gilt: "Wer mehr als 30 Euro im Monat für Festnetz und Internet zahlt, sollte einen Anbieterwechsel prüfen", sagt Daniel Pöhler, Telekommunikationsexperte bei Finanztip.

Doch den tatsächlichen Preis für einen Tarif zu erkennen, sei gar nicht so einfach, so der Experte: "Bei vielen Tarifen verstecken die Anbieter Zusatzkosten im Kleingedruckten." Die Miete für den Router oder Regional-Zuschläge würden nämlich sehr gerne verschleiert, während die Anbieter zeitlich begrenzte Neukundenrabatte mit der monatlichen Grundgebühr vermischen.

Die Internetanbieter werben oft mit immer schnelleren Download-Geschwindigkeiten. Davon soll man sich jedoch nicht locken lassen, warnt Daniel Pöhler. "Schätzen Sie realistisch ein, wie schnell Ihr Download-Tempo tatsächlich sein muss." Für Normalnutzer reiche ein Tarif mit 16 Mbit/s völlig aus. Dazu gehört, wer als Single häufig im Netz surft, Mails verschickt, Musik hört, Filme streamt und ab und zu mal größere Dateien runterlädt.

STARTSEITE