Smartphone verwischt Grenze zwischen Arbeit und Freizeit

Der Taschen-Computer ist aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. In der Freizeit ist das Smartphone allgegenwärtig. Doch auch als Arbeitsgerät fungiert es immer häufiger. Das hat Folgen für den Nutzer.


Der Taschen-Computer ist aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. In der Freizeit ist das Smartphone allgegenwärtig. Doch auch als Arbeitsgerät fungiert es immer häufiger. Das hat Folgen für den Nutzer. Laut einer Studie von Samsung verändern Smartphones, Tablets und Notebooks nicht nur das Arbeits- und Freizeitverhalten der Europäer, sondern brechen zudem Standards auf, die bislang in Büros galten, wie Arbeitszeiten, Arbeitsorte oder Arbeitsgewohnheiten.

Immer und überall erreichbar zu sein, ist Fluch und Segen zugleich. Laut der Studie, die in zehn europäischen Ländern durchgeführt wurde, verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr und das Arbeiten wird flexibler.

"Mobile Technologien haben die Art und Weise wie wir - innerhalb und außerhalb des Büros - arbeiten, verändert", sagt Sascha Lekic, Director IM B2B bei Samsung Electronics. Die Arbeitswelt der starren Systeme habe sich in eine Welt der fließenden Übergänge verwandelt. Von den Arbeitszeiten bis zum Design unserer Büros sehen wir kontinuierliche Veränderungen, die durch mobile Endgeräte beeinflusst werden. "Damit verschwimmen auch unsere traditionellen Vorstellungen, wann, wo und wie wir arbeiten immer stärker", so der Experte.

Während fast 60 Prozent der europäischen Befragten angeben, dass mobiles Arbeiten Mitarbeiter produktiver macht, sagen dennoch über 70 Prozent, dass sie an einem festen Arbeitsort am produktivsten sind. Franzosen, Schweizer und Briten sind die größten Anhänger des mobilen Arbeitens - hier stimmen 67 bis 68 Prozent der Befragten nicht mit der Aussage überein, dass ein physischer Arbeitsplatz benötigt wird, um produktiv zu arbeiten.

Die Flexibilität mobiler Technologien ermöglicht es, auch außerhalb der Büroumgebung an ganz unterschiedlichen Orten effizient zu sein. Arbeiten auf dem Weg ins Büro ist in der Schweiz am beliebtesten, wo im Schnitt 1,9 Stunden pro Woche mit dem Abrufen von E-Mails und Calls auf dem Arbeitsweg verbracht werden.

Die Studie zeigt zudem, wie unterschiedlich früh die Europäer anfangen zu arbeiten. Deutschland ist demnach das Land der Frühaufsteher: 21 Prozent der Befragten starten ihren Arbeitstag bereits zwischen sechs und sieben Uhr morgens. Dies ist ein deutlicher Vorsprung gegenüber den 36 Prozent der europäischen Arbeitnehmer, die ihren Arbeitstag erst zwischen acht und neun Uhr beginnen. Spanier und Italiener zählen dabei zu den Spätaufstehern. Sie beginnen ihre Arbeit zwischen neun und zehn Uhr vormittags, sind dann aber auch am Ende des Tages die Letzten, die das Büro oder das Home Office verlassen.

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