Anonym durchs Netz Surfen

Viele Nutzer wollen bei ihrer digitalen Reise im Internet unterkannt bleiben. Sie schützen ihre Privatsphäre mit einem sogenannten virtuellen privaten Netzwerk (VPN). Die Fachzeitschrift Computer Bild erklärt, wie ein VPN funktioniert und wofür sich die Technik nutzen lässt.


Viele Nutzer wollen bei ihrer digitalen Reise im Internet unterkannt bleiben. Sie schützen ihre Privatsphäre mit einem sogenannten virtuellen privaten Netzwerk (VPN). Die Fachzeitschrift Computer Bild erklärt, wie ein VPN funktioniert und wofür sich die Technik nutzen lässt.

VPN-Anbieter leiten den Internet-Traffic der Nutzer über einen verschlüsselten "Tunnel" über die eigenen Server um und verschleiern so die IP-Adressen der Kunden. Das diene nicht nur dem Schutz der Daten, sondern eigne sich auch zur Umgehung von Ländersperren und der Anzeige zensierter Inhalte für bestimmte Anbieter oder IP-Regionen, erläutern die Experten.

Im Zuge der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein VPN-Tunnel auch beim downloaden von Musik für viele User ein rettender Strohhalm. Die beliebte Plattform Zippyshare beispielsweise hat vor einigen Wochen in Deutschland den Stecker gezogen. Musik-Downloads sind über deutsche IP-Adressen nicht mehr möglich. Wer den Download-Button anklickt, der sieht nur noch "403 Forbidden". Gräbt man jedoch einen virtuellen Tunnel, beispielsweise nach Frankreich, kann man via VPN Zippyshare wie gewohnt nutzen. So einfach ist das.

Gerade in Zeiten von starken Zensur-Bestrebungen von Ländern wie China, Nordkorea oder der Türkei, kann ein VPN aber auch lebenswichtig sein. Erst durch den sicheren Tunnel gelangen Nutzer in diesen Ländern in soziale Netzwerke oder Wissensdatenbanken wie Wikipedia.

Aber nicht jeder VPN ist ein guter VPN - denn wo sich die Daten der Kunden tummeln, sind auch Betrüger am Werk. Nicht selten verkaufen Betreiber kostenloser VPN-Server die Daten der Kunden.

STARTSEITE